Das Schönheitselixier der Saison: Kürbiskernöl
Es ist lecker, gesund und vielfach unterschätzt – gemeint ist das kostbare Kürbiskernöl. Während Wunderöle aus dem nahen und fernen Osten in den vergangenen Jahren immer beliebter wurden, geraten heimische Sorten zunehmend in Vergessenheit. Dabei kann vor allem Kürbiskernöl mit dem sogenannten „marokkanischen Gold“ – dem Arganöl mithalten.
Ob gegen Fältchen, trockene Haut oder zur Senkung des Cholesterinspiegels – Kürbiskernöl ist ein Allroundtalent in Sachen Gesundheit und kann sowohl äußerlich, als auch innerlich angewendet werden.
Kürbiskernöl als Schönheitspflege
Durch seine zahlreichen Vitamine, Spurenelemente und Mineralien, wie Magnesium, Calcium, Kalium, Phosphor, Kupfer, Selen, Zink, Mangan, Vitamin A, B 1, B 2, B 6, C, D und E besitzt das Öl sogar medizinische Wirkung. Der hohe Vitamin A Gehalt im Kürbiskernöl wirkt vor allem gegen Akne, Schuppenflechte und kleine Fältchen. Zink hat ebenfalls eine positive Wirkung auf die aknegeplagte Haut. Die im Öl enthaltene Kombination aus verschiedenen fettlöslichen Vitaminen, sowie ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren wirkt sich besonders wohltuend auf die Haut aus. Die Fettsäuren setzen sich folgendermaßen zusammen:
50% mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Linol und Linolen)
30% einfach ungesättigte Fettsäuren (Ölsäure)
20% gesättigte Fettsäuren (Palmitin und Stearin)
Anti-Aging aus dem Kürbis
Die Besonderheit des Kürbiskernöls besteht im Wirkstoff Polyphenol, der durch seine Durchblutungsfördernde Wirkung in der Lage ist, die erschöpfte Haut bis zu einem gewissen Grad zu revitalisieren. Ein frischeres und strafferes Hautbild ist das Ergebnis. Darüber hinaus enthält Kürbiskernöl reichlich Antioxidantien, die die freien Radikale in ihrer Wirkung hemmen und zu einer Zellverjüngung beitragen. Sogar kleine Narben können dank des Öls deutlich gemindert werden.
Schnelle Hilfe bei trockener Haut
Kürbiskernöl ist eine hervorragende Quelle für Vitamin E. Dieses hochwirksame Antioxidans wehrt auf zellulärer Ebene freie Radikale ab, was zugleich die Vitalität und Spannkraft der Haut aufrechterhält. Aus diesem Grund wird Vitamin E gern für Anti-Aging-Hautcremes verwendet. Als besondere Form von Vitamin E liegen die Tocopherole vor. Diese Antioxidantien neutralisieren durch freie Radikale verursachte Hautschäden, was vor allem hinsichtlich der zunehmenden Umweltverschmutzung von Vorteil ist.
Das Öl sollte auf der feuchten Haut aufgetragen und einmassiert werden. Da das pflanzliche Substrat besonders rückfettend ist, zieht es schnell ein und wirkt aufgrund des hohen Anteils an Linolsäure, die als Bindemittel zwischen den Zellen fungiert, feuchtigkeitsspendend. Zur äußeren Anwendung wird das wertvolle Öl entweder pur in die Haut einmassiert oder zum Anreichern der gewohnten Tages- oder Nachtpflege genutzt.
Kürbiskernöl hält gesund
Innerlich eingenommen, unterstützen die Inhaltsstoffe des Kürbiskernöls Knochen, Haut, Zähne, Blut, Herz und Gefäße, sowie Atmung, Verdauung und die Hormone.
Zudem wirkt das Öl cholesterinsenkend und durch die Vielzahl an einfachen und mehrfach gesättigten Fettsäuren ist es gut bekömmlich.
Da Kürbiskernöl etwas teurer ist, ist es wichtig auf die sachgemäße Lagerung zu achten und es vor vorzeitigem Verderb zu schützen. Die ungeöffnete Flasche sollte kühl und dunkel gelagert werden. Wenn das Öl angebrochen wurde, hält es sich im Kühlschrank im Schnitt noch etwa 8 bis 12 Wochen.
Beim Verfeinern von Speisen sollte das Öl niemals erhitzt werden, da sonst die wertvollen Inhaltsstoffe verloren gehen.
DIY Kürbismaske
Probiere die Wirkung des Kürbiskernöls doch gleich mal aus und verwöhne deine Haut mit einer pflegenden Maske. Diese sorgt für perfekten Schutz an kalten Tagen.
Zutaten:
4 EL ausgehöhltes Fruchtfleisch | 1 EL Kürbiskernöl |
1 EL Apfelessig |
Anleitung: Püriere die Zutaten im Mixer und trage sie anschließend für etwa 15 Minuten auf die gereinigte Haut auf. Dann mit lauwarmen Wasser abspülen und bei Bedarf noch etwas Kürbiskernöl in die feuchte Haut einmassieren.
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Quellen: Bilder: Depositphotos/belchonock, Text: Meike Riebe