Bewusst kaufen und gekonnt tauschen
Bewusster Konsum ist auch in Sachen Mode ein wichtiges Stichwort. Wer das Lieblingskleid über viele Jahre trägt, öfter mal auf dem Flohmarkt einkauft oder seine aussortierten Klamotten bei Kleidertauschparties unter die Leute bringt, hilft, Ausbeutung und Umweltverschmutzung zu bekämpfen.
Denn bei der Produktion von Kleidung werden jede Menge Ressourcen verbraucht: allein 11 000 Liter Wasser bei der Herstellung einer einzigen Jeans! Dazu kommen Dumpinglöhne, schlechte Arbeitsbedingungen und häufig auch Kinderarbeit in den Herstellerländern. Schadstoffe und Pestizide, die bei der Produktion von billigen Kleidungsstücken genutzt werden, schaden nicht nur der Umwelt, sondern auch der Gesundheit der Arbeiter. Wer Chemikalien vermeidet und Biomode kauft, ist in Sachen Gesundheit auf der sicheren Seite. Fair produzierte Kleidung garantiert, dass soziale Mindeststandards eingehalten werden.
Siegel für faire Mode
Beim nachhaltigen Kleiderkauf kann eine Reihe von Siegeln helfen – ein Überblick:
- Sowohl das blaue Naturtextil IVN zertifiziert als auch das GOTS-Siegel garantieren Bio-Baumwolle und eine sozial verträgliche Herstellung.
- Das Fairtrade-Siegel steht für eine faire Entlohnung der Produzenten. Der Zusatz „Certified Cotton“ bezieht sich auch auf die Verarbeitung.
- Die Fair Wear Foundation garantiert soziale Mindeststandards bei der Verarbeitung.
- Das Siegel Textiles Vertrauen kennzeichnet schadstoffgeprüfte Textilien.
- Der Blaue Engel und das Europäische Umweltzeichen sind staatliche Siegel, die für Produkte mit vergleichsweise geringen Umweltauswirkungen stehen.
Weitere Tipps zum nachhaltigen Einkaufen liefert der Nachhaltige Warenkorb des Rates für Nachhaltige Entwicklung.
Textquelle: Projektbüro „Nachhaltiger Warenkorb“ Bildquelle: ©ArminStautBerlin-iStock, Autor: red