Sind Flip-Flops schlecht für die Füße und sogar gefährlich?
Flip-Flops sind für viele im Sommer die luftig-leichte Schuhalternative. Doch, Experten warnen, dass sie mannigfaltige Schmerzsymtome auslösen können, werden sie zu kontinuierlich oder auf hartem Asphalt, Beton oder bei sportlicher Aktivität getragen. Zudem geben Flip-Flops dem Fußgewölbe nur schlechten Halt und die Stoßdämpfung ist meist nur minimal. Was zu beachten ist.
Am Strand okay, wovon Mediziner aber abraten, wann es richtig gefährlich ist und sogar teuer werden kann, wenn man Flip-Flops trägt. (c) Thinkstockphotos
Da wir mit den Zehen das locker sitzende Schuhwerk festhalten, kann es nicht nur zur Fehlbelastung der Fußmuskulatur kommen, es kann sich sogar ein Nerv in der Hüfte oder im Rücken einklemmen, warnen Orthopäden der US-amerikanischen Mount Sinai School of Medicine in New York.
Weitere Gefahren wären, dass die Wahrscheinlichkeit, sich einen Zeh zu brechen, zu schneiden, sich Blasen oder Schürfunden zu holen wesentlich höher ist, als mit normalem Schuhwerk. Schließlich weisen die Orthopäden darauf hin, dass es auch an Füßen zum Sonnenbrand kommen kann und dadurch das Hautkrebs-Risiko erhöht wird.
Wer trotzdem nicht dem luftig-leichten Schuhwerk entsagen will, sollte Folgendes beachten:
- Schon beim Kauf sollte man darauf achten, dass Teile des Fußes nicht auf oder über den Rand der Flip-Flops hängen.
- Biegen Sie die Schuhe vor dem Kauf vorsichtig an beiden Enden, um zu sehen, ob sie flexibel sind.
- Tragen Sie Flip-Flops nicht jahrelang. Die ehedem sehr dünne Polsterung der Fußsohle sei dann noch geringer und der Marsch mit den Zehenschlappen noch schädlicher für den Körper.
- Hautirritationen zwischen den Zehen – an der Stelle des Zehenhalter - nicht ignorieren. Diese können zu Blasenbildung und Infektionen führen.
Nur hier empfehlen die Orthopäden das Tragen von stabilen Flip-Flops: Am Pool, in der Umkleide, im Hotelzimmer oder am Strand. Der Grund: Die Vermeidung von der Infektion mit Warzen oder Fußpilz.
Wer die Empfehlung der Mediziner für übertrieben hält, sollte zumindest beim Sport – beispielsweise Beachvolleyball - auf das lockere Schuhwerk verzichten. Denn Schnell holt man sich eine Verstauchung oder Schlimmeres. Zudem gilt: Autofahren mit Flip-Flops ist keine gute Idee. Zwar spricht der Gesetzgeber lediglich von „geeignetem Schuhwerk". Doch, kommt es zu einem Unfall, dann kann man mit diesem Schuhwerk ein Bußgeld kassieren oder sogar strafrechtlich verfolgt werden. Was im Übrigen auch für High Heels gilt.
Text: Jürgen Rösemeier