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Kokoskohle vs. Holzkohle

Warum lieber mit Kokoskohle grillen? Darum!

Die Kokosnuss findet in Form von Kokoskohlebriketts immer öfter den Weg in den heimischen Grill, und das nicht nur, weil sie umweltfreundlicher ist als Holzkohle, sondern auch viel effizienter und ergiebiger. Warum ist Kokoskohle so viel besser als gewöhnliche Grillkohle?

Um etwas sehr Gutes herzustellen, braucht man ein ausgezeichnetes Ausgangsmaterial. Die harten Schalen einer Kokosnuss bringen diese Voraussetzung mit. In ihnen stecken von Natur aus mehr Energie als in Eichen- oder Buchenholz. Man kann sagen: Was Hartholz zu Weichholz ist, das sind Kokosnussschalen zu Hartholz. Das ist kein Marketingspruch, sondern eine erwiesene Tatsache.

Kokoskohle ist deutlich besser als der Qualitätsstandard

Das hochwertige Ausgangsmaterial wird nun weiter veredelt, indem die Schalen verkohlt werden. Die Tatsache, dass Kokosnussschalen immer gleich dick beziehungsweise dünn sind, macht das Ausgasen, wie das Köhlern auch genannt wird, schnell, präzise und immer in gleichem Maße hochwertig. Im Vergleich zu Holz, dessen Äste und Stämme sehr unterschiedlich dick sind, verläuft das Veredeln von zwei Millimeter dünnen Schalen wesentlich genauer und gleichmäßiger. Das führt dazu, dass Kokoskohle immer einen Reinheitsgrad von grandiosen 75 – 85 Prozent Kohlenstoff hat.

Der minimalste Wert für den DINplus Standard liegt bei 65 Prozent, somit liegt Kokoskohle etwa ein Viertel über dem Standard für sehr gute Qualität. Die meisten herkömmlichen Holzkohlebriketts liegen mit 55 – 65 Prozent dagegen unter dem Standard. Wer sich Briketts aus Holzkohle kauft, muss sich im Klaren sein, dass der Löwenanteil daran Ausschuss der Holzkohleproduktion ist. Alles, was beim Förderband auf den Boden fällt, wird noch gepresst und zu Holzkohlebriketts verwertet.

Stundenlanges Grillen dank besonders hoher Dichte

Das Rohmaterial für Grillbriketts aus Kokosnussschalen ist immer erste Wahl. Die verkohlten Schalen müssen gepresst werden, damit die Leistung voll zum Tragen kommt; sie einfach nur zu verbrennen, ist nicht annähernd so wirkungsvoll. Die Verpressung ist der nächste Punkt, bei der Kokosnusskohle die Nase vorn hat. Um noch längere Brenndauern zu bekommen, ist es notwendig, die Kohle stark zu verdichten. Mit einer normalen Brikettpresse für Eierbriketts ist das nur sehr bedingt möglich. Beim Pressen mit einer sogenannten Extruderpresse kann man viel höheren Druck aufbauen, was dazu führt, dass die Briketts hoch verdichtet sind. Heraus kommen sie dann in Stangenform mit Loch in der Mitte, was für ein gleichmäßiges Abbrennen sorgt.

Mit Kokoskohle kann man problemlos über mehrere Stunden grillen, ohne nachlegen zu müssen. Und das Schöne an der Glut ist, dass Sie formstabil bleibt und immer umgeschichtet werden kann, ohne auseinander zu fallen. Es gibt Kokoskohle aber auch in Eierform und dank des viel höheren Energiewertes brennt auch diese länger und heißer als Holzkohlebriketts.

Kaum Asche und kein Rauch - grenzenloses Grillvergnügen

Ein weiterer Vorteil von Kokoskohle ist, dass sie in der Regel in stabilen Kartons verpackt ist. Das reduziert den Abrieb auf ein Minimum, vereinfacht das Stapeln und Lagern und ist dadurch enorm platzsparend beim Transport. Ein Rohstoff mit höherer Energie, eine hochwertigere Veredelung und eine bessere Verpressung machen Grillbriketts aus Kokosnussschalen zu einem unverzichtbaren Spitzenprodukt für jeden Griller.

Auch produziert Kokoskohle viel weniger Asche - nämlich nur 5 – 7 Prozent - als handelsübliche Briketts. Hier kann der Aschegehalt schon bei 15 – 25 Prozent liegen. Somit fällt auch der Aspekt der Reinigung positiv für Kokosbriketts aus. Zum noch besseren Grillvergnügen kommt die Tatsache hinzu, dass Kokoskohle auf Grund ihrer Reinheit nicht raucht und nicht stinkt, da die Gase („flüchtige Anteile“), die für den Qualm beim Anzünden verantwortlich sind, bereits beim Veredeln zum allergrößten Teil ausgetrieben wurden.

Entsprechend werden es Ihnen Ihre Nachbarn danken, wenn Sie beim nächsten Kauf zur Kokoskohle greifen. Und wer gerne sehr lange BBQ-Sessions veranstaltet, wird sich auch freuen, da zum Nachlegen einfach die kalten Briketts in die Glut gelegt werden können, ohne diese vorher durchglühen zu müssen. Denn die ungeliebten Gase sind bereits vernichtet.

Kokoskohle ist die nachhaltigere Alternative

Und der absolute Trumpf, den die Holzkohle erst gar nicht spielen kann, ist die Tatsache, dass Kokosnüsse vom Baum fallen und laufend nachwachsen und die Bäume nicht erst gefällt werden müssen. Die Schalen der Kokosnuss fallen als natürliches Nebenprodukt der Kokosöl- und Kokosmilchindustrie an. Somit hat man nicht nur richtig Feuer im Grill, sondern brutzelt auch mit reinem Gewissen. Denn die wenigsten wissen, dass der Großteil der in Deutschland vergrillten Kohle aus Südamerika kommt, wo die Regulierung der Abholzung sehr mangelhaft ist. Auf Kennzeichnungen wie „kein Tropenholz“ kann man sich laut einer Recherche des WDR nicht verlassen.

Wer auf Qualität nicht verzichten und ökologisch mit der Zeit gehen will, dem wird geraten, beim Grillen auf Kokosnusskohle umsteigen. Ein Brennstoff, der begeistert!

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Quelle: McBrikett, Bild: McBrikett, Depositphotos, Text: McBrikett / Ronja Kieffer