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Nachhaltigkeit

Tipps für den Kauf des Schulranzens

Schulmaterialien sind teilweise täglich in Gebrauch. Je robuster und hochwertiger sie sind, umso länger halten sie. Doch meist sind die langlebigen Schulmaterialien nicht die günstigsten. Dafür ist es allerdings auch nicht notwendig, immer wieder Sachen neu zu kaufen. Eine besonders wichtige Anschaffung ist dabei der Schulranzen, der die Kinder über mehrere Jahre begleitet. Dieser muss hohe ergonomische Anforderungen erfüllen, aber auch robust sein, da er allerhand aushalten muss. Ein weiteres wichtiges Kriterium beim Kauf eines Schulranzens ist Nachhaltigkeit. Doch welche Materialien kommen dabei infrage? Was ist sonst noch wichtig beim Kauf eines Schulranzens für die Einschulung?

Langlebig = nachhaltig

In der Regel bekommen Kinder zu Einschulung einen neuen Ranzen. Ergonomische Modell haben zahlreiche Verstellmöglichkeiten, sodass sie einige Jahre mitwachsen. Sie sind an wichtigen Stellen besonders gut gepolstert, damit das Tragen des schweren Ranzens keine Rückenschmerzen oder gar Haltungsschäden verursacht. Einige Hersteller bieten die Möglichkeit, mithilfe von sogenannten „Kletties“ das Design des Schulranzens immer wieder zu verändern. Dann ist es nicht schon nach zwei Jahren notwendig, einen neuen Ranzen zu kaufen, weil dem Kind jetzt etwas anderes gefällt. Besonders nachhaltige Schulranzen sind aus Recyclingmaterial hergestellt. Dabei handelt es sich häufig um Schulranzen, deren Kunststofffasern aus gebrauchten PET-Flaschen hergestellt sind. Das spart bei der Herstellung Rohstoffe und Energie, ohne die Robustheit und Langlebigkeit des Produkts am Ende zu beeinträchtigen.

Ist ein Ranzen oder ein Rucksack besser?

Schulranzen sind genau auf die Anforderungen von Schulkindern zugeschnitten. Der Deckel schließt gut und schützt die Schulsachen wirksam gegenüber Witterungseinflüssen, insbesondere gegenüber Regen. Der Verschluss lässt sich leicht bedienen, sodass auch kleine Kinderhände damit klarkommen. Die Inneneinteilung hilft dabei, dass alles an seinem Platz bleibt, was besonders bei Schulanfängern wichtig ist. Sie müssen erst noch lernen, den Ranzen richtig zu packen. Sind die Kinder schon größer, kann ein Rucksack eine Alternative sein. Spezielle Schulrucksäcke sind robust, ergonomisch und haben ebenfalls eine gute Inneneinteilung.


Ein langlebiger, nachhaltiger Rucksack muss nicht langweilig sein.

Was ist bei einem guten Schulranzen noch zu beachten?

Es gibt einige Daten, die beim Schulranzenkauf wichtig sind. Dazu gehört beispielsweise, dass der Ranzen nur so breit sein sollte wie die Schulterbreite des Kindes. Er sollte keinesfalls breiter ein.

Das Gewicht

Zum Gewicht des Schulranzens kommt beim täglichen Gebrauch noch das Gewicht der Schulsachen dazu. Mit ein paar Büchern, Heften, dem Mäppchen, einem Getränk und dem Pausenbrot kommt da einiges zusammen. Daher ist es wichtig, dass der Ranzen leicht ist. Das gilt ganz besonders bei zierlichen Kindern. Leer sollte er höchsten 1,3 kg wiegen. Das Gewicht ist beim Tragen des Ranzens nicht allein ausschlaggebend. Wichtig ist auch, dass der Ranzen richtig gepackt ist.

Die Gurte

Bei den Gurten kommt es auf einen guten Sitz und eine gute Polsterung ans. Sie sollten gut sitzen und weder drücken noch einschneiden. Verstellbare Gurte lassen sich gut auf die Größe der Schulanfänger einstellen. Ein zusätzlicher Hüftgurt sorgt für Entlastung für den Rücken.

Die Rückenanpassung

Den Ranzen tragen die Kinder jeden Tag zur Schule und wieder nach Hause, oft tragen sie ihn auch im Schulgebäude noch hin und her. Dann ist es wichtig, dass er sich dem Rücken gut anpasst, um keine Schäden zu verursachen. Hochwertige Ranzen haben ein verstellbares Tragesystem. Das hat den weiteren Vorteil, dass es sich auch an das Größenwachstum der Kinder anpassen lässt, denn Kinder wachsen schnell. Zudem ist im Rückenbereich ein atmungsaktives Material sinnvoll, um zu vermeiden, dass der Rücken immer feucht ist vom Schwitzen.

Wasserdichte Schulranzen

Die Schulsachen sind teuer, deshalb ist es notwendig, ordentlich damit umzugehen und auch hier auf nachhaltige Materialien zu achten. Zudem ist es wenig nachhaltig, immer wieder neue Sachen kaufen zu müssen. Ein wasserdichter Schulranzen schützt die teuren Schulbücher und Schulhefte. Für Schulanfänger ist ein Ranzen mit Bodenschale zu empfehlen. Dann kann das Wasser auch nicht von unten eindringen, wenn der Ranzen bei schlechtem Wetter aus Versehen in einer Pfütze landet.

Das Volumen

Schulranzen müssen einiges aufnehmen. Da ist es wichtig, dass er innen groß genug ist, damit auch wirklich alles reinpasst. Er muss neben einer guten Inneneinteilung auch das passende Fassungsvermögen haben. Am besten ist es, das gleich nach dem Kauf mit Heften, Büchern, Frühstücksbox und Wasserflasche auszuprobieren.

Die Bewegungsfreiheit

Kinder sind den ganzen Tag in Bewegung. Insbesondere nach einem langen Schultag, bei dem sie viel stillsitzen mussten, wollen sie erst einmal rennen, hüpfen und springen. Das tun sie auch mit dem Schulranzen auf dem Rücken und dafür brauchen sie ausreichend Bewegungsfreiheit. Ob das gewählte Modell diese Bewegungsfreiheit gewährleistet, lässt sich ebenfalls leicht testen.

Die Verkehrssicherheit

Der Schulweg geht nicht immer nur geradeaus den Gehweg entlang. Viele Kinder müssen Straßen überqueren, um zu ihrer Schule zu gelangen. Damit andere Verkehrsteilnehmer sie dabei gut wahrnehmen können, brauchen die Schulranzen für tagsüber leuchtende Farben und für die Dunkelheit reflektierende Flächen. Auf viel befahrenen Straßen ist das besonders wichtig. Normgerechte Schulranzen, die die DIN-Norm 58124 erfüllen, sind mit reflektierendem und fluoreszierendem Material ausgestattet. Damit sind sie zu jederzeit Tageszeit gut zu sehen. Reflektierendes und leuchtendes Zubehör erhöht die Sicherheit.

Tipp – den Ranzen richtig tragen

Der Schulranzen kann über die Jahre zu Rückenbeschwerden, Rückenschmerzen und Haltungsschäden führen. Deshalb ist es wichtig, dass die Kinder lernen, wie sie den Ranzen richtig tragen. Dabei sind nur ein paar wichtige Punkte zu beachten, die die Kinder schnell lernen, wenn sie sie regelmäßig üben, beispielsweise eine gute Gewichtsverteilung beim Einräumen.

Die größte Herausforderung ist das Gewicht des Ranzens mit allen Schulsachen drin. Das Gesamtgewicht sollte nur maximal zehn Prozent des Körpergewichts des Kindes betragen. Denn ein schwerer Ranzen führt dazu, dass die Kinder beim Gehen den Rumpf nach vorne beugen. Das kann die Halswirbelsäuge schädigen. Deshalb sollten Kinder schon frühzeitig lernen, nur das mit in die Schule zu nehmen, was sie für den Schultag wirklich brauchen.

Bildquellen: bialasiewicz, choreograph, (EnvatoElements), Redaktion: red