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Im Alter von grünen Geldanlagen investieren
Nachhaltig Sparen

Grüne Geldanlagen - Mit gutem Gewissen alt werden

Nachhaltige Geldanlagen bringen dem Sparer nicht nur finanzielle, sondern auch ökologische und soziale Rendite. Trotzdem haben erst 6% der Deutschen schon einmal von den Angeboten Gebrauch gemacht. ecowoman nimmt „grüne“ Investitionen unter die Lupe.

Der Kaffee am Morgen und der neue Pullover tragen das Fair Trade Siegel, zur Arbeit fahren wir mit dem Fahrrad, unser Gemüse kaufen wir auf dem Markt oder im Bioladen und Fleisch essen wir den Tieren und der Umwelt zuliebe sowieso nur noch selten. „Bio“, „fair“ und „regional“ gehören zu einem modernen, schicken und nachhaltigen Lifestyle, doch nur wenige Menschen wählen auch nachhaltige und ethisch vertretbare Geldanlagen.

Sparen mit gutem Gewissen

An Angeboten mangelt es jedoch nicht. Für alle Formen des Sparens gibt es mittlerweile nachhaltige Alternativen wie Baubeteiligungen, ökologische Lebensversicherungen oder Fondssparpläne. Der Kunde wählt dabei selbst aus, wie sein Geld genutzt wird, und kann dadurch ausschließen, dass mit seinem Ersparten Menschen oder Ressourcen ausgebeutet werden. Statt Kinderarbeit, Tierversuchen oder Gentechnik werden bei nachhaltigen Spar- und Anlagealternativen beispielsweise die ökologische Landwirtschaft und der Ausbau erneuerbarer Energie gefördert.

Wie man den passenden Anbieter findet

Doch wie findet man das Finanzinstitut, das zu einem passt? Während das Angebot steigt, wird es für Anleger immer schwieriger, einen Überblick zu bekommen. Zunächst einmal kann man als Verbraucher bei der eigenen Bank nachfragen, welchen Stellenwert Nachhaltigkeit einnimmt und ob sie die Anforderungen des Deutschen Nachhaltigkeitskodex des Rates für Nachhaltige Entwicklung erfüllt. Angebote zu Fonds finden Sie außerdem in der Fondsdatenbank des „Forums Nachhaltige Geldanlagen“ und auf der Plattform „Nachhaltiges Investment“.

Ruhig kritisch sein

Wie auch bei herkömmlichen Finanzprodukten gilt: Wählen Sie nur Angebote, die Sie auch verstehen. Fragen Sie bei „Öko- und Ethikfonds“ genau nach, was sich dahinter verbirgt. Das Transparent-Label von Eurosif, das an Fondsgesellschaften vergeben wird, die transparent und nachvollziehbar über die Auswahl ihrer Fonds berichten, kann die Entscheidung leichter machen. So investieren Sie nicht nur in Ihre eigene Zukunft und die Ihrer Kinder, sondern auch in eine nachhaltige Zukunft, von der alle profitieren werden. Gutes Gewissen garantiert!

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Quelle: Rat für Nachhaltige Entwicklung, Bild: iStock/LiudmylaSupynska, Autor: kle