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Das Gehirn verändert sich

Online Spiele haben eine positive Auswirkung auf die Gehirnaktivität

Verschlechterung des Sehvermögens, Müdigkeit, Nervosität – lange galten Online Spiele als schlecht. Doch neueste Studien zeigen andere Ergebnisse. Die Spiele sollen sogar die Gehirnaktivität positiv beeinflussen. Was dahintersteckt und welche Spiele besonders gut sind, zeigt dieser Artikel.

Kompetenzen werden spielerische gefördert

Nicht nur Kinder spielen immer öfter online, sondern auch Erwachsene. Online Spiele am PC oder Smartphone stehen dabei hoch im Kurs. Ein erholsamer Abend allein wird häufig nicht nur mit Wellness oder einem leckeren Essen gestaltet, sondern auch mit einem Spiel.

Kein Wunder, denn dadurch kann unser Gehirn einmal abschalten, die Negativmeldungen des Tages vergessen. Außerdem schulen die Spiele kognitive Kompetenzen, Sendung motorische Fähigkeiten, die Medienkompetenz, Persönlichkeitsentwicklung und Sozialkompetenz.

Beste Online Spiele Seiten bringen das Köpfchen in Schwung

Vor allem Smartphone-Spiele in Apps oder in Online Spielotheken sind begehrt. Sie sind nämlich nicht nur kurzweilig und machen Spaß, sondern sind auch noch echtes Gehirntraining. Wie beim Sport braucht es auch die passenden Trainingspartner für den gewünschten Effekt. Bei der Auswahl der richtigen Online Spielotheken sind findige Vergleichsportale behilflich. Für die besten Online Spiele Seiten gibt es umfassende Informationen zu den einzelnen Kategorien (beispielsweise Benutzerfreundlichkeit, Spielauswahl, Kundensupport usw.) und eine Liste der Top-Anbieter.

Das Spielen bringt den Kopf in Schwung, denn eine Neurowissenschaftlerin der Uni Tübingen fand heraus, dass der Zahlensinn durch die tanzenden Walzen und andere Spielabenteuer geschärft werden kann. Die Forscher der Universität stellten ihre Ergebnisse im Fachblatt „Addiction Biology“ zur Verfügung und zeichnen damit ein ganz anderes, ein positives Bild, von Spielen.

Die Probanden spielten mehrere Stunden pro Woche und das Resultat war verblüffend: Sie konnten kleinste Unterschiede auf den Bildschirmen viel präziser benennen. Ihre Wahrnehmung hatte sich während der Versuchsreihe verbessert.

Was bedeutet diese Sinneswahrnehmung im Alltag? Damit könnten die Probanden etwas blitzschnell erfassen, wie viele Orangen oder Bananen sie im Einkaufswagen haben, ohne erst nachzählen zu müssen. Eine verblüffende und neue Ansicht zum Thema der Online Spiele.


Online Spiele können die sensorischen und kognitiven Fähigkeiten deutlich verbessern. 

Studie aus den USA bestätigt verbesserte Gehirnaktivität durch Spiele

Nicht nur die Forscher der Universität in Tübingen wiesen den Positiveffekt von Online Spielen nach. Auch Wissenschaftler aus den USA machten bei einem Versuch mit 2.000 Kindern ähnliche Erfahrungen. Das Gehirn verändert sich. Aber nicht, wie lange angenommen, zum Negativen, sondern vielmehr positiv. Wie Screens der Hirnareale vor, während und nach dem Versuch mit Magnetresonanztomografie (FMRT) zeigen, prägen sich bestimmte Areale stärker aus.

Sie werden durch das Spielen trainiert, ähnlich wie ein Muskel. Vor allem die Reaktionszeiten und das Erfassen von Aufgaben verbesserte sich. Forscher führen diesen Erfolg auf die wechselhafte und komplexe Beanspruchung der Areale beim Spielen zurück.

Farben stimulieren unser Gehirn

Neben den Soundeffekten und Handlungen haben auch die Farben in Online Spielen einen wesentlichen Einfluss auf uns. Sie können etwa Harmonie und Gelassenheit oder auch Vertrauen erzeugen.

Wer schon einmal einen Online Spielautomat ausprobiert hat, kennt womöglich die tanzenden Früchte oder anderen Symbole auf den Walzen. Meistens sind die Grafiken farbenfroh in Gelb, Grün und anderen leuchten Farben gestaltet. Nicht ohne Grund, wie ein Blick auf die Farbpsychologie zeigt.

Gelb wirkt etwa optimistisch und macht Freude. Die Farbe erinnert an Sonnenschein, Lebenslust und Glück. Unser Gehirn wird durch die Farbe ebenfalls stimuliert. Wie Untersuchungen zeigen, lässt sich dadurch die Gedächtnisleistung aktivieren und die kommunikativen Prozesse verbessern.

Grün ist ebenfalls häufig in den Grafiken der Online Spiele zu finden. Sie erinnert uns an die Natur, bringt ein Gefühl von Freiheit. Zugleich haben Grüntöne eine beruhigende Wirkung auf unser Gemüt. Auch das Gehirn reagiert positiv auf Grün. Durch den Anblick setzt Entspannung ein, Nervosität wird gesenkt und auch bei der Behandlung von Angstzuständen werden oftmals grüne Bildnisse eingesetzt.

PinkeFrüchte oder andere pinkfarbene Symbole sind ebenfalls häufig in der Spielewelt vertreten. Die farbenfrohen Nuancen verströmen Freude, Lebenslust und Jugendlichkeit. Untersuchungen haben sogar nachgewiesen, dass der Blick auf pinkfarbene Gegenstände den Blutdruck steigern kann. Gerade an Tagen, an denen scheinbar gar nichts gut lief, können Spielakzente mit Pink die Laune heben.


Online Spielotheken erfreuen sich ebenfalls wachsender Beliebtheit, denn das kurzweilige Spielvergnügen entspannt viele Kunden.

In den Spielen sind viele Symbole in auffälligen Farben gestaltet, doch die Hintergründe sind häufig zurückhaltend, etwa in Grau. Auch das hat einen Grund, denn die neutrale Farbe steht in der Psychologie für Autorität und Würde. Unser Gehirn verarbeitet diese Farbe ebenfalls auf seine Weise. Durch die eigentliche Neutralität haben signalisiert es in uns eine Erwartung. Wir warten darauf, was als Nächstes passiert und richten unseren Fokus auf das Spielgeschehen.

Haben Online Spiele wirklich keine negativen Folgen?

Die Forschung zeigt, dass Online Spiele einen positiven Effekt auf unsere Gehirnleistung und Psyche haben. Aber gibt es wirklich nur diese Ergebnisse? Nein, denn kritisch hinterfragt, haben Online Spiele auch ihre Schattenseiten.

Wer nur spielt und sich etwa tagelang in seinen vier Wänden und der Spielwelt verkriecht, verliert seine sozialen Kontakte. Auch der Mangel an körperlicher Bewegung kann negative Folgen wie etwa Gewichtszunahme, erhöhter Blutdruck oder Haltungsschäden haben.

Das pausenlos Starren auf das Display, vor allem vor dem Schlafengehen, kann zu einer gestörten Schlafhygiene führen. Ursächlich dafür ist das grelle Licht, welches die Melatoninbildung hemmt.

Bildquellen: AnnaStills, FabrikaPhoto, Netfalls (EnvatoElements), Redaktion: red