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Im KfW-Energie-Effizienzhaus heißt es umweltfreundlich wohnen.

Bauen nach KfW-Standard bringt deutliche Energiekosten-Einsparungen.

Hausbau: mit KfW-Effizienzstandard bauen Sie nachhaltig

Neu bauen oder Altbau sanieren nach KfW-Effizienzstandard ist nicht nur schön für Ihren Geldbeutel, sondern auch für Umwelt und Klima. Je nach Effizienzgrad, sparen Sie Jahr für Jahr in einem KfW-Haus richtig viel Energie ein. Im Idealfall, dem Passivhaus, zahlen Sie nie wieder Energiekosten.

Die Energiekosten-Einsparung ist ein großer Vorteil der KfW-Effizienzhäuser. Die KfW-Bankengruppe (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Einrichtung des öffentlichen Rechts, die energieeffiziente Sanierungsmaßnahmen und effiziente Neubauten mit günstigen Krediten fördert und bezuschusst. Sie sparen mit einem KfW-Effizienzhaus aber nicht nur, Ihr Haus ist auch, je nach Effizienzgrad, richtig gut für unsere Umwelt und ein nachhaltiges Leben. Denn das Qualitätssiegel Effizienzhaus steht für CO2-Einsparungen und effiziente Heizungen mit erneuerbaren Energie-Quellen. Und jede so eingesparte Kilowattstunde macht sich auf dem Konto bemerkbar und verringert die monatlichen Belastungen. Laut Informationsportal Energiesparen-im-Haushalt hat ein dreiköpfiger Haushalt in Deutschland folgende Belastung: 1.600 € Energiekosten im Jahr, davon 768 € allein für die Heizung, 496 € für Strom und 336 € für Warmwasser. Diese sinken gegen Null bei den Effizienzhäusern nach KfW-Standard.

Diese Energiekosten können sich noch deutlich reduzieren bis hin zum Passivhaus, dem Null-Energiehaus und dem Plus-Energie-Haus. Grundsätzlich wird mit den verschiedenen Einstufungen  - KfW-Effizienzhaus 40, 55, 70, 85 und Passivhaus - der rechnerische Jahresprimärenergie-Bedarf angegeben. Dieser basiert auf der Berechnung eines vergleichbaren Neubaus und dem daraus errechneten Minderverbrauch. Beispiel: Laut KfW hat ein KfW-Effizienzhaus 85 maximal 85 % des Energiebedarfs eines entsprechenden Referenzgebäudes und spart also mindestens 15 % des Energiebedarfs ein. Dementsprechend spart ein KfW 40-Haus 60 Prozent und mehr an Energie ein.

Verbunden mit der Umsetzung dieser Effizienzstandards sind zinsgünstige Kredite, langfristige Finanzierungs-Modelle, eine tilgungsfreie Anlaufzeit. Je nach erreichtem Effizienzstandard sind sogar Zuschüsse zur Tilgung des Kredits von bis zu 10 Prozent im Neubau garantiert. Bei Sanierungen sind sogar mehr Zuschüsse möglich.


Umweltfreundliches Bauen mit dem KfW-Energie-Effizienz-Haus.

Mit Erfüllung der KfW-Standards helfen Sie nicht nur der Umwelt sondern senken auch Ihre Heizkosten und erhalten günstige Kredite.

Das KfW-Effizienzhaus richtet sich nach dem Endenergiebedarf eines Hauses. Dieser gibt die vom Gebäude benötigte Energiemenge für Heizung, Warmwasserbereitung und Lüftung an und geht einher mit der passenden Isolation. Dies sind Standardangaben, die aber schnell durch das individuelle Wohnverhalten zunichte gemacht werden können. Denn auch hier gilt: Heizen und gleichzeitig stundenlanges Lüften im Winter erhöht den Verbrauch. Das Programm gilt sowohl für Neubauten als auch im Sanierungsbereich. Im Sanierungsbereich beginnt die Förderung ab KfW 115 - nur 15 % mehr Energieverbrauch wie ein vergleichbarer Neubau - bis KfW 55. Bei KfW 55 darf das Haus einen maximalen Jahresprimärenergiebedarf von 40 Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²) aufweisen.

Ein Passivhaus soll mit erneuerbaren Energien die gesamte Betriebsenergie decken. Es speichert dank perfekt aufeinander abgestimmter Technik Wärme-Energie so optimal, dass selbst Heizkörper oder Flächenheizungen an Wänden oder im Fußboden wegfallen. Teil der speziellen Haustechnik ist eine Wohnraumlüftung und eine eigene Warmwasserbereitung. Nichts für Energie zu zahlen und komplett unabhängig von Gas- oder Stromnetz und fossilen Energieträgern zu sein, ist der Trend der Zukunft und das Ziel der Passiv-, Null- und Plusenergie-Häuser.

Passivhaus oder Plus-Energie-Haus: Anspruchsvoll für Planer

Schon bei den herkömmlichen Standards scheuten manche Bauherren die höheren Investitionskosten und entschieden sich dann doch für einen konventionellen Bau. Doch es gibt Planer, die den Passivhaus- oder Plus-Energie-Haus-Standard umsetzen können. So sind beispielsweise 16.000 Passivhaus-Projekte in Deutschland bereits umgesetzt. Nicht ohne Grund. Denn ein Passivhaus oder Plus-Energie-Haus lohnt sich richtig. Nahezu keine Energiekosten auf das Jahr gerechnet oder sogar noch mit der überschüssigen Energie aus regenerativen Quellen Geld verdienen. Aber diesen Standard für jeden Hausbesitzer umzusetzen - zumindest auf einem zahlbaren Niveau - scheint noch einige Entwicklungen nötig zu machen.


Quelle: KfW und Energiesparen-im-Haushalt

Weitere Informationen zu Thema KfW-Effizienzhaus finden Sie hier:

Ab dem Jahr 2020 müssen Neubauten in der EU nach einem Niedrigenergiestandard erstellt werden. Für Bauten der öffentlichen Hand gelten die neuen Vorschriften bereits zwei Jahre früher. Die neuen Gebäude müssen hohe Energieeffizienz-Standards für Heizung, Warmwasser, Lüftung, Kühlung und Beleuchtung erfüllen und einen bedeutenden Teil ihres Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen beziehen. Die EU-Mitgliedstaaten sind verpflichtet, die Vorgaben der Gebäuderichtlinie innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umzusetzen. Da ungefähr 40 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland auf Gebäude entfällt, spielen sie bei den Bemühungen der EU, den Ausstoß an Treibhausgasen zu verringern, eine wichtige Rolle. Eigentlich die wichtigste...

Weitere Tipps zum KfW-Effizienzhaus-Standard finden Sie hier:

  • Auf der Internetseite Energiesparen-im-Haushalt erhalten Sie alle Informationen zum KfW-Effizienzhaus, den Energie-Standards oder der verwendeten Isolation und Gebäudetechnik.
  • Unter www.kfw.de finden Sie eine Übersicht zu den diversen Förderprogrammen der KfW für Alt- und Neubau.