Was haben nachhaltige Möbel mit Kaffee zu tun?
Den alten Kaffee brauchen Sie nicht wegzuschmeißen, es lassen sich noch jede Menge wunderbare Dinge damit anstellen. So können damit nicht nur Holz und Kleider gefärbt, sondern auch coole Upcycling-Möbel hergestellt werden. Dieser nachhaltige Möbelhersteller nutzt den genialen Kaffee-Trick.
Qualität und Langlebigkeit, verpackt in einer schönen Optik. Darauf kommt es uns bei neuen Möbeln für ein gemütliches und gesundes Zuhause an. Auch Nachhaltigkeit ist in der Möbel-Branche längst ein Thema. Viele Unternehmen zertifizieren ihre Produkte und gehen mit dem Herstellungsprozess transparenter um. Mit gutem Gewissen sitzt es sich einfach besser auf dem Holzstuhl aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Diese nachhaltigen Möbel gehen noch einen Schritt weiter: Einige Oberflächen wurden mit echtem, sehr starkem Kaffee gefärbt und die Polster sind ein Upcycling-Produkt als alten Kaffeesäcken und Wolle. Kann Kaffee wirklich mehr als nur getrunken werden?
Schicke, nachhaltige Möbel aus alten Kaffeesäcken.
Einmal Fichte Macchiato, bitte!
Tatsächlich kann man mit Kaffee nicht nur wunderbar malen, der dunkelbraune Muntermacher eignet sich auch zum Färben von Stoffen und Holz. Stark gekochter Kaffee, den man kalt auf Holz verteilt und einwirken lässt, erzeugt einen einzigartigen Vintage-Effekt mit intensiver Maserung. Das Unternehmen Werkhaus verwendet den genialen Kaffee-Trick für seine Fichte Macchiato-Oberfläche. Die grau-weiße Färbung der Fichte erhält durch die Vorbehandlung mit echtem Kaffee eine einmalige, warm-rustikale Note. Den Abschluss bildet eine weiße und graue Färbung, die frei von Schadstoffen ist und sogar wasserlöslich ist. Werkhaus verwendet für alle seine Möbel nur Holzarten aus nachhaltiger, zertifizierter und europäischer Forstwirtschaft. Die unbehandelten, honiggelben Kanten erzeugen bei den Fichte Macchiato-Möbeln einen Kontrast zu den mit Kaffee behandelten grauweißen Oberflächen und sorgen für eine einzigartige Optik.
Alte Kaffeesäcke wurden zu einem hochwertigen Polsterstoff verarbeitet.
Leinen, Baumwolle, Hanf – und recycelte Kaffeesäcke
Upcycling-Möbel liegen im Trend. Die Idee von den recycelten Möbeln, die in neuem Glanz erstrahlen, ist längst kein unbezahlbares Nischen-Produkt der Designbranche mehr, sondern ermöglicht es inzwischen jedem und jeder, im eigenen Zuhause nachhaltige Akzente zu setzen. Jährlich landen Millionen von Kaffeesäcken auf dem Müll oder werden durch Recycling in gering-wertiges Material umgewandelt. Dabei kann man aus alten Kaffeesäcken durch Upcycling wunderbare neue Produkte zaubern. Für die Polster der Polstermöbelserie von Werkhaus wurde die Jute von alten Kaffeesäcken in Kombination mit Wolle zu einem hochwertigen Polsterstoff verarbeitet. Dadurch wird nicht nur ein Abfallprodukt aufgewertet, sondern es werden gleichzeitig Rohstoffe gespart und neuer Müll vermieden.
Funktional, nachhaltig und trendy
Nachhaltige Möbel stehen für ökologisch und fair produzierte Qualitätsware, die man mit gutem Gewissen lange und intensiv nutzen kann. Das Unternehmen Werkhaus setzt neben der Verwendung von gift-, schadstoff- und lösungsmittelfreien Farben und Wachsen auch auf die einzigartige Färbetechnik mit Kaffee. Dadurch wird nicht nur eine alte, in Vergessenheit geratene Technik zur Bearbeitung von Holz wieder ins Leben gerufen, sondern durch die Verwendung von Kaffeesäcken als Upcycling-Element auch ein klares Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft gesetzt. Umweltbewusste Individualisten genießen ihren Morgenkaffee mit den nachhaltigen Möbeln gleich doppelt und dreifach.
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Quellen: Werkhaus, Woodworking, Bilder: Werkhaus, Woodworking, Text: ib
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