Erneuerbare Energien sind gut für den Arbeitsmarkt
Das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, kurz ZEW, hat in einer Studie belegt, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien zu einer Belebung des Arbeitsmarktes führen wird. Alleine für Baden-Württemberg errechnete das ZEW 10.000 neue Arbeitsplätze.
Job-Motor erneuerbare Energien: Laut ZEW-Stuie viele neue Arbeitsplätze durch Energiewende möglich.
Der ZEW-Umweltmanagement-Experte Andreas Löschel sagte der Nachrichtenagentur dpa.«Die langfristige Technologie-Führerschaft auf den Exportmärkten ist entscheidend für zusätzliche Arbeitsplätze». Berechnungen des ZEW hätten ergeben, dass jedes weitere Prozent Anteil am Weltmarkt für erneuerbare Energien rund 24 000 neue Arbeitsplätze bringen könne. Je mehr man also auf erneuerbare Energien setzen würde, desto mehr Beschäftigung werde auch in Deutschland geschaffen.
Betont hat der Umweltexpertd des ZEW aber auch, dass durch die Energiewende die Nachfrage und die Investitionen in anderen Bereichen zurückgehen würden. «Das heißt: Ein Job-Wunder ist hier nicht zu erwarten. Es kommt vor allem zu einer Verlagerung von Arbeitsplätzen», meint Löschel. Insgesamt sei der deutsche Markt für erneuerbare Energien aber in einer sehr guten Position, insbesondere im Bereich der Windenergie. «In anderen Bereichen, etwa bei der Photovoltaik, finden sich mittlerweile aber die größten Unternehmen schon in China, nicht mehr in Deutschland.» Daher müsse weiter hart gearbeitet werden, Ausbildungsberufe und Studiengänge für die verschiedenen Bereich der erneuerbaren Energie und auch die Energieeffizienz von Neubauten ausgebaut werden.
Quelle: Greenpeace Magazin, Bild: Depositphotos/cristovao