©Comstock/Thinkstockphotos.com
Innere Ruhe und Gelassenheit: Endlich Zeit und Frieden finden
Immer in Hektik, permanenter Zeitdruck und in Gedanken schon weit voraus. Viele Menschen leben in ständigem Dauerdruck und jagen dem Leben hinterher. Die Folge ist eine tiefe Unruhe, Schlaflosigkeit und Nervosität. Lesen Sie, wie Sie Ihre Ruhe finden und sich endlich frei und glücklich fühlen.
Ruhelosigkeit ist ein Zeichen der Zeit. Wie oft hört man den Satz: „Ich habe keine Zeit“. Dabei hat sich der Zeitrahmen nicht verändert. Der Tag hat immer noch 24 Stunden. Und dennoch kommt uns der Tag viel kürzer vor und die Zeit scheint uns davon zu rennen. Und wir rennen der Zeit hinterher. Alles ist schneller geworden und der Druck im Leben größer. So rasant wie sich die Technik entwickelt wollen oder sollen wir auch mithalten. Immer am Limit und ständig Standby. Der Lebens-Akku ist dabei oft aufgebraucht und das Herz rast atemlos wie Düsenjet. Ohne Luft zu holen und um sich zu entspannen.
Dabei liegt in der Ruhe die Kraft und in der Entspannung der innere Frieden. Die Ursache einer Ruhelosigkeit kann viele Ursachen haben. Von Erlebnissen in der Vergangenheit wie Erziehung oder ein früher Lebensdruck in der Schule oder Ausbildung. Auch Charaktereigenschaften wirken auf das Innere. Ein Choleriker macht sich von seiner Struktur her mehr Druck als ein Phlegmatiker, der alles gerne ruhig angeht. Dadurch entstehen unendlich viele Möglichkeiten, sich selber unter Druck zu setzten, um seinen eigenen Anforderungen gerecht zu werden und um bei seinem Umfeld einen „guten Eindruck“ zu machen. Denn oft kommt der Druck ja auch von außen. Vom Chef, von den Nachbarn, von Freunden oder vom eigenen Partner. Immer will man es allen recht machen.
Die Folge ist Nervosität, Schlaflosigkeit und sogar Krankheiten wie hoher Blutdruck, Kreislaufbeschwerden und Herzschmerzen. Der Mensch ist keine Maschine. Er besteht aus Fleisch und Blut. Schon Goethe schrieb: Blut ist ein ganz besonderer Saft. Damit ist gemeint, dass im Blut die Lebenskraft fließt, die den Menschen am Leben erhält. Mit einer inneren Seelenkraft, Herzenswärme und Lebensfrieden.
Auszeiten nehmen
Japanische Kräuterkompressenmassage ©iStockphoto/thinkstockphotos.com
- Für Menschen mit einer inneren Unruhe und Nervosität sind Auszeiten ganz besonders wichtig. Einfach mal faul sein. Sich hinsetzen und an nichts denken. An keine Arbeit, die noch zu machen ist. Einfach im Jetzt leben. Im Augenblick. In den Himmel blicken und die Wolken beobachten. Die Seele dabei baumeln lassen.
- Einer der größten Unruhefaktoren sind die inneren Erwartungen, die wir an uns selber haben. Alles muss perfekt sein. Muss es eben nicht. Im Gegenteil. Wer loslassen kann, ist sich selbst bewusst. Ist Selbstbewusst. Eine große Stärke.
- Rhythmus ist ganz besonders wichtig, um sich selbst zu strukturieren und in sein Leben Ruhe zu bringen. Schon morgens sollte man aufschreiben, was man an diesem Tag alles erledigen will. Dabei sollte man sich nicht überfordern und gehetzt fühlen. Alle Aufgaben sollten dann konzentriert erledigt werden. Nacheinander, ohne gleich an die nächste zu denken.
- Sich Sorgen machen raubt Ruhe und Kraft. Von negativen Gedanken wird das Leben nicht leichter. Im Gegenteil. Dunkle Gedanken machen schwermütig und nervös. Was wiederrum zu einer Unruhe führt. Ganz wichtig sind positive Gedanken. Auch wenn es noch so schwer fällt, sollte man sich sagen: Ich schaffe das, ich liebe das Leben.
- Wer den Tag mit einer Meditation beginnt, sammelt schon morgens seine innere Kraft. Auch einfache Atemübungen führen den Geist zur Ruhe. Da es sehr viele verschiedene Meditationen gibt, sollte man sich in Ruhe die passende auswählen. Auch Yoga-Übungen oder ZEN-Praktiken stärken die innere Kraft und führen zur Ruhe.
- Nachts sollten die Gedanken ruhen. Gerade im Dunkeln fangen die Gedanken an zu kreisen. Ohne Ende und Ergebnis. Diese Gedankenflut sollte gestoppt werden. Mit Aufmerksamkeit sollte man sich dabei beobachten, wie ein Gedanken sich heranschleicht und sich dann bewusst dafür entscheiden, nichts mehr zu denken. Den Kopf leer zu machen. Überhaupt sollten alle negativen Gedanken aus dem Kopf, da sie Energien rauben. Wer positiv durch das Leben geht, schafft sich eine positive Aura, die auch auf andere Menschen positiv wirkt.
- Abends ist eine gute Zeit, um Rückschau zu halten. Den Tag Revue passieren zu lassen. Ohne Emotionen und ganz neutral. Damit macht man Geist leer und kann in Ruhe den Tag beenden. Gerade der Abend ist eine gute Zeit, um abzuschalten. Nicht vor dem Fernseher oder Radio, da hier besonders viele Sinneseindrücke wiederrum nervös machen können. Ein gutes Gespräch oder ruhiges Buch entspannt mehr.
Text: Peter Rensch
- Meditation
- Gesundheit
- Entspannung
- Stress
- Job
- Beruf
- Arbeitsplatz