Migräne: Diese Lebensmittel helfen ganz natürlich
Gehören Sie auch zu den 10 Prozent der deutschen Bevölkerung, die an Kopfschmerzattacken leiden? Was tun gegen Migräne? Migräne? Greifen Sie zu homöopathischen Medikamenten oder Hausmitteln? Statt Schmerzmittel oder andere Mittelchen einzunehmen, sollten Sie es mit bestimmten Lebensmitteln versuchen.
Die gesundheitsfördernde Wirkung von Curcumin und Omega-3-Fettsäuren ist schon lange bekannt. In neueren Studien konnte jetzt eine herausragende Wirksamkeit gegen Migräne und andere entzündlichen Erkrankungen festgestellt werden. Ist der Verzehr von Curry und Fisch demnach eine Alternative zur medikamentösen Behandlung?
Typisch für die Erkrankung Migräne sind pulsierende Kopfschmerzen, die in regelmäßigen Abständen wiederkehren und häufig mit Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen und Lichtempfindlichkeit einhergehen. Die Ernährung gilt als ein zentraler Faktor im Zusammenhang mit Migräneattacken.
Statt Medikamente gegen Migräne, lieber natürlich vorgehen: Diese Nahrungsmittel helfen
Mit dem richtigen Essen gesund werden. Bestimmte Nahrungsmittel können bestehende Erkrankungen lindern, wenn nicht sogar heilen. Dies bestätigt eine aktuelle medizinische Studie in Bezug auf entzündliche Erkrankungen wie beispielsweise Migräne. Die Erkrankung "Migräne" läuft mit entzündlichen Prozessen an Nerven und Nervenzellen einher. Mitverantwortlich dafür ist der Tumornekrosefaktor (TNF); ein Signalstoff des körpereigenen Abwehrsystems, welcher unter anderem die Reizbarkeit von Nervenzellen sowie die Aktivierung von Schmerzrezeptoren steigert. In der Folge kommt es zu Nervenentzündungen und Kopfschmerz, die in der Regel mit akut wirkenden Medikamenten und medikamentösen Prophylaxen behandelt werden. Um die Medikation generell zu verringern oder sogar zu vermeiden, stehen in der Wissenschaft zunehmend alternative Wirkstoffe im Fokus, die entzündliche Prozesse abschwächen können.
Naturheilmittel gegen Migräne: Kurkuma und Curry als Wunderwaffe
Hierzu gehört auch Curcumin, das im Gewürz Kurkuma vorkommt und vor allem aus der Gewürzmischung Curry bekannt ist. Als Naturheilmittel wird Curcumin schon lange in der indischen Medizin angewendet. Neuere Studien zeigen aber auch mit westlichen Methoden eine deutliche Wirksamkeit bei entzündlichen Erkrankungen der Gelenke und des Darms. Auch Omega-3-Fettsäuren, beispielsweise aus Meeresfischen oder Leinsamen gewonnen, werden bei Depressionen, Asthma oder Arthritis zunehmend als ernstzunehmende Wirkstoffe wahrgenommen.
Natürlich gegen Migräne: Curry und Fisch reduzieren Migräneattacken
Curcumin und Omega-3-Fettsäuren wirken mittels verschiedener Mechanismen hemmend auf die körpereigene Produktion von TFN. An der Tehran University of Medical Sciences im Iran unter Leitung von Dr. Djalali wurden dahingehend die entzündungslindernden Effekte von Curcumin und Omega-3-Fettsäuren auf die Häufigkeit von Migräneattacken sowie die Konzentration des TNF untersucht. Eine Frage dabei war auch, ob die beiden Substanzen im Zusammenspiel effektiver wirken, als ihre Einzelwirkung vermuten ließe. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass eine Kombination von Curcumin und Omega-3-Fettsäuren die Produktion von TNF im Körper deutlich senkt. Zudem war die Häufigkeit der Migräneattacken durch die kombinierte Einnahme beider Wirkstoffe messbar reduziert.
Die vielversprechenden Ergebnisse lassen hoffen, dass Curcumin und Omega-3-Fettsäuren zukünftig als reiner Wirkstoff für eine mögliche Ergänzungstherapie zur Behandlung von Migräne eingesetzt werden kann. Patienten, die jetzt schon die Wirksamkeit testen möchten, wird empfohlen täglich circa 1–3 Teelöffel Currypulver in der Nahrung unterzubringen. Dies entspricht ungefähr einer niedrigen, aber wirksamen Menge von Curcumin und sollte gut verträglich sein. Besonders gut kann das Curcumin mit schwarzem Pfeffer und in Fett erhitzt aufgenommen werden. Damit bieten sich Gerichte wie indisches Fischcurry, persischer Reis mit gegrillter Makrele oder alternativ süßer Joghurt nach Chai-Art mit einer Zugabe von Leinöl an, die effektvoll mit dem Würzmittel vergoldet werden.
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Quellen: Deutsches Gesundheitsportal, Bilder: Depositphotos/racorn, alexraths, shirotie, sommaill, manubahuguna, Text: Tine Esser