Kurkuma: Alte Wunderknolle neu entdeckt
Vor einigen Jahren wurde die westliche Medizin auf sie aufmerksam und entdeckte ihre große Heilwirkung, die in Südostasien längst bekannt war: Kurkuma – auch Gelbwurz oder Indischer Safran genannt – ist wichtiger Bestandteil der ayurvedischen Ernährung und ein wahres Wundermittel.
Die Kurkuma gehört zur Familie der Ingwergewächse und hat eine knollenartige, saftige Wurzel, in der ihre über 10 000 chemischen Substanzen und über 600 Heilstoffe sitzen. Zudem enthält sie sehr viele ätherische Öle und den Hauptwirkstoff „Curcumin“, der auch für die gelbe Färbung der Pflanze verantwortlich ist. Die Kurkuma zählt zu den Pflanzen, die unter besonders schwierigen Bedingungen wachsen. Das heißt, in sumpfigen Böden unter heißer Sonne ist sie vielen mikrobiellen Krankheitserregern und Fressfeinden ausgesetzt, so dass sie eine Fülle an Abwehrstoffen entwickelte um sich gegen ihre Feinde zu schützen.
Während man Kurkuma in Deutschland bislang hauptsächlich als gelben Farbgeber im Curry oder Senf kennt, ist sie in Südostasien bereits seit über fünftausend Jahren als wichtiges Gewürz bekannt und galt sogar als heilig. Dort wird Kurkuma seit jeher als Allheilmittel, bei mentalen Problemen, in der Kosmetik und zum Färben von Lebensmitteln, Papier und Stoffen genutzt.
Die Wirkung von Curcumin
In der Wissenschaft spielt der Wirkstoff Curcumin der Kurkuma-Pflanze inzwischen ebenfalls eine große Rolle. Laut "US National Library of Medicine" gibt es mehr als 5.000 Verweise auf wissenschaftliche Publikationen zum Thema Kurkuma. Das zeugt von ihrer intensiven Wirkung, die seit einigen Jahren weltweit erforscht wird. Dabei fand man folgende Wirkweisen des Curcumin heraus:
- Curcumin wirkt stark entzündungshemmend und wird deshalb von der Weltgesundheitsorganisation WHO gegen Rheuma empfohlen.
- Auch bei Arthritis und der Behandlung von Osteoporose kann Kurkuma eingesetzt werden, da es die Entwicklung von Osteoklasten, also von Zellen, die Knochensubstanz abbauen, hemmt.
- Curcumin ist ein starkes Antioxidanz.
- Curcumin hat eine positive Wirkung auf Magen und Galle und hilft bei Magen-Darm-Beschwerden.
- Es regt Verdauung und Fettstoffwechsel an und gilt als natürlicher Fatburner.
- Curcumin stimuliert den Neuaufbau des Bindegewebes und wirkt dadurch verjüngend.
- Durch seine entzündungshemmende Wirkung, hilft es auch bei der Behandlung von Akne.
- Curcumin unterstützt die körpereigenen Zellen bei der Bekämpfung von Krankheitserregern.
- Es hilft bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen und verbessert die Sauerstoffzufuhr im Blut.
- Curcumin kann Alzheimer vorbeugen.
- Curcumin wirkt stimmungsaufhellend.
- Verschiedene Studien belegen die Wirksamkeit von Curcumin bei Darmkrebs, Brustkrebs, Prostatakrebs und Hautkrebs.
Achten Sie beim Kauf eines Kurkuma-Produktes darauf, dass es natürlich und qualitativ hochwertig ist. Da Curcumin eine schlechte Bioverfügbarkeit und Wasserlöslichkeit hat, sollte es am besten zusammen mit Öl und in Kombination mit Piperin (Schwarzer Pfeffer) eingenommen werden. Die Kombination mit Priperin kann die Bioverfügbarkeit des Curcumin um zweitausend Prozent steigern.
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Bild: depositphotos/ MSPhotographics, Text: Meike Riebe
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