Heilpflanzen: Heimische Kräuter als Gesundheits-Helfer
Kräuter sprießen vielfach auf Waldwegen und Sommerwiesen. Die zarten Pflanzen sind nicht nur geeignet, um Tees, Suppen oder Salate zuzubereiten, sondern können auch bei kleinen Verletzungen oder Krankheiten helfen. Kräuter verfügen nämlich über natürliche Heilkräfte, die schon seit Jahrhunderten eingesetzt werden. Bio-Hersteller Sonnentor gibt tolle Tipps rund um Kräuter.
Entzündungshemmend und krampfstillend wirkt beispielsweise die Schafgarbe, wenn sie innerlich oder äußerlich angewendet wird. Auch als Teebeigabe sorgt sie für wohlige Geschmacksnoten. Salate werden noch schmackhafter, wenn Gänseblümchen dazu gegeben werden. Gegen Juckreiz wirkt die blühende Wiesenblume, wenn die Blätter mit den Fingern zerrieben und der Saft auf die entsprechende Hautstelle aufgetragen wird.
Der Spitzwegerich hilft gegen leichte Verbrennungen und Schürfwunden - Foto: stanzebla (flickr)
Spitzwegerich gegen Schürfwunden
Wenn eine Hautstelle durch Brennnessel juckt oder leichte Schürfwunden aufgetreten sind hilft der zerriebene Blättersaft von Spitzwegerich.
In unseren heimischen Gefilden findet man vielerlei Kräuter. Wichtig: Wildkräuter sollten nur fernab von befahrenen Straßen gesammelt werden, damit die Abgase beim Verzehr nicht mit aufgenommen werden. Schneiden Sie nur soviel von der Pflanze ab, dass sie nachwachsen kann. Am besten sammeln Sie die Kräuter nach einer Schönwetterperiode, da sie nach Regentagen meist ausgewaschen sind. Blüten und Blätter eignen sich für Tinkturen, Salben oder Auszugsölen. Sehr zu empfehlen: Aufgebrühte Tees mit frischen Kräutern.
Ein Jahr lang haltbar
Zum Konservieren müssen die Kräuter getrocknet werden. Wichtig: Nur ausschütteln, nicht waschen, sonst kann Schimmel entstehen. Legen Sie die Blüten und Blätter auf ein Tablett oder Gitter. Stängel dagegen bündeln und kopfüber aufhängen. Am besten eignen sich dafür schattige, warme, belüftete Plätze.
Wenn die Kräuter strohig sind und beim Anfassen knistern und zerbröseln sind sie optimal getrocknet. In Dosen oder Pappschachteln können sie bis zu ein Jahr lang aufbewahrt werden.
Text: Peter Rensch, Bilder: ©iStockphoto und ©stanzebla, Titelbild: Depositphotos/lakov