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Mitarbeiter motivieren

Innovative Strategien für eine nachhaltige Arbeitskultur

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren immer mehr verändert. Durch die neuen Kommunikationsmöglichkeiten und Anforderungen sollten sich Unternehmen mehr mit der nachhaltigen Arbeitskultur auseinandersetzen. Innovative Strategien können hier die Lösung sein, um das Arbeitsverhältnis zu verbessern und die Mitarbeiter mehr zu motivieren. In diesem Artikel erhalten Sie alle relevanten Informationen dazu.

Was bedeutet nachhaltige Arbeitskultur?

Der Ausdruck nachhaltige Arbeitskultur bezieht sich auf die Werte, Praktiken und Normen, die in einem Unternehmen herrschen und das Verhalten der Mitarbeiter beeinflussen. Aspekte wie Arbeitsumgebung, Arbeitsbedingungen, Führung und Kommunikation sind darin ebenfalls beinhaltet. Sie zielt darauf ab,  dass ein positives Arbeitsumfeld geschaffen wird, dass die Mitarbeiter engagiert und zufrieden sind.

Es geht in erster Linie darum, dass das Wohlbefinden der Mitarbeiter gefördert sowie die Produktivität und Leistung steigert wird. Wenn Mitarbeiter sich in ihrer Arbeitsumgebung wohlfühlen und ihre Bedürfnisse zur Kenntnis genommen werden, sind sie bestrebt, ihr Bestes zu geben und zum Erfolg des Unternehmens beizutragen.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit fördern

In einer schnelllebigen Zeit ist Flexibilität essenziell, um sich ständig an neue Gegebenheiten anzupassen. Eine gewisse Kompromissfähigkeit ist eine entscheidende Eigenschaft, um ein angenehmes Arbeitsklima zu erschaffen. Damit diese Kompetenz  gefördert wird, ist eine agile Denkweise notwendig.

Agilität

Diese baut auf dem agilen Manifest auf, das 2001 von wichtigen Vertretern der Softwareentwicklung verfasst wurde. Agilität ist eine Philosophie, die darauf abzielt, Organisationen flexibler, anpassungsfähiger und kundenorientierter zu machen. Sie betont iterative Entwicklung, enge Zusammenarbeit und kontinuierliche Verbesserung.

Weitere innovative Ansätze, die sich in den letzten drei Jahren immer mehr etabliert haben, im Bereich der Flexibilität ist das Remote-Modell oder die flexiblen Arbeitszeiten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes arbeiteten 2022 ein Viertel aller Erwerbstätigen in Deutschland im Homeoffice. Das zeigt, wie sehr sich solche Methoden bewähren und bereichern die Arbeitskultur enorm.

Mitarbeiterbeteiligung und Eigenverantwortung

Mitarbeiterbeteiligung und Eigenverantwortung sind elementare Stützpfeiler einer nachhaltigen Arbeitskultur. Sie unterstützt Engagement und die Zufriedenheit der Belegschaft. Darüber hinaus trägt sie maßgeblicher zur Erreichung organisatorischer Ziele bei. Das liegt vor allem daran, dass Angestellte es zu schätzen wissen, wenn ihre Meinungen und Ideen gehört werden. Das erhöht das Zugehörigkeitsgefühl und treibt sie dazu, mehr Initiative zu ergreifen. Indem sie sich aktiv am Entscheidungsprozess beteiligen, stärken Führungskräfte ihre Mitarbeiter.

Ein ebenfalls wichtiges Toll ist die Schaffung von klaren Kommunikationskanälen wie regelmäßiges Feedback oder Einrichtungen von Arbeitsgruppen. Das kann persönlich und virtuell stattfinden. Eines der wichtigsten Aspekte ist die Förderung von autonomen Arbeiten. Indem Führungspersonen ihren Mitarbeitern das Vertrauen schenken, selbstständig zu agieren, ermutigt das besser und effizienter zu arbeiten.

Job Craftings

Eine innovative Strategie und wertvolle Ergänzung zu diesem Konzept ist das sogenannte „Job Craftings“. Dabei geht es darum, jene kleinen Veränderungen, mit denen der eigene Job nach dem eigenen Rollenverständnis umformt und proaktiv mitgestaltet wird. Auf Deutsch übersetzt bedeutet es sinngemäß: „Die Arbeit/den Arbeitsplatz gestalten“. Grundsätzlich geht es also darum, dass Mitarbeitende die Arbeit mit ihren individuellen Stärken oder Vorlieben zu vereinbaren und effektiv im Beruf umzusetzen.

Kontinuierliches Lernen und Weiterentwicklung

Kontinuierliches Lernen und Weiterentwicklung sind in der heutigen Geschäftswelt von entscheidender Bedeutung. Um auf dem neuen Stand zu bleiben, ist es daher unerlässlich, sich immer wieder weiterzubilden. Wer nicht in der Lage, sich weiterzuentwickeln, wird früher oder später nicht mehr für den Markt relevant sein. Deswegen sollten Mitarbeiter kontinuierlich dazulernen, um besser auf Veränderungen reagieren zu können. Diese Möglichkeiten können Unternehmer nutzen:

  • Klassische Schulungen: Ein Beispiel dafür ist die vermehrte Nutzung von KI (Künstliche Intelligenz)  generierten Softwares. Aktuell existieren bereits viele Bereiche, indem solche KI Programme genutzt werden. Daher ist es unerlässlich, sich immer wieder auf den neusten Stand der Dinge zu bringen. Mitarbeiter sollten daher geschult werden, um die neuen Anforderungen der technologischen und wissenstechnischen Standards zu erfahren und adäquat umzusetzen.
  • On the Job-Training: Eine innovative Lernmöglichkeit, die sich mit dem Arbeiten verbinden lässt, ist das On-the-Job-Training. Unternehmen können die Nutzung von E-Learning-Plattformen zur Verfügung stellen, damit die Mitarbeiter zwischendurch lernen können. Als Führungskraft sollten Sie Reize setzen, um die Lernkultur im Unternehmen zu fördern. Motivieren Sie ihre Mitarbeiter am Ball zu bleiben.

Ein Beispiel für eine innovative Lernmöglichkeit ist das "Microlearning". Sie können Ihren Angestellten kompakte und zielgerichtete Lektionen anbieten, die leicht in den Arbeitsalltag integriert werden können. Dies ermöglicht es den Mitarbeitern, kontinuierlich neues Wissen aufzunehmen, ohne viel Zeit aufwenden zu müssen.

Führungskräfte als Vorbilder

Lernen am Vorbild ist den Menschen angeboren. Schon Kinder machen das perfekt. Besonders in der Führung ist das ein zentraler Faktor. Vielen Unternehmern ist nicht bewusst, dass sie Vorbilder für die eigene Belegschaft sind. Damit das effektiver genutzt werden kann, gibt hier einige Tipps:

  • Kommunizieren Sie offen mit Ihrem Personal und versuchen Sie, im Rahmen des Möglichen, immer ehrlich zu sein.
  • Behandeln Sie alle gleich und seien Sie konsequent in Ihrer Umsetzung
  • Gehen Sie locker mit eigenen Fehlern um und fördern Sie eine aktive Fehlerkultur.
  • Behandeln Sie Ihre Mitarbeiter wie Kunden.

Schlussfolgerung

Die Mitarbeiter eines Unternehmens können nur so gut wie ihre Führungskraft sein, daher ist es essenziell, dass sich Chefs selbstreflektiert sind und die Arbeitskultur aktiv mit fördern. Viele Unternehmer glauben, dass ein hohes Gehalt ausreicht, um einen Angestellten zu behalten. Deshalb ist es notwendig, dem Personal entgegenzukommen und die den Bedürfnissen der Angestellten nachzukommen.

Bildquellen: gstockstudio, BGStock72, (EnvatoElements), Redaktion: red