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Luftig und weich

Leinen - warum die Faser auch für den Winter perfekt ist

Leinenkleidung erweckt immer die Assoziation zu luftig-leichter Sommerkleidung. Das ist auch richtig so, denn Leinen ist für die heißen Sommermonate einfach perfekt. Die Faser ist luftig, weich auf der Haut und schützt vor den Sonnenstrahlen. Doch auch an kühleren Tagen ist Leinen eine gute Wahl, nicht nur für den Herbst, sondern auch für den Winter. Welche Vorteile hat Leinen im Winter? Warum ist die Faser eine gute Idee, wenn es draußen eisig wird?

Thermoregulierende Eigenschaften von Leinen

Leinen ist eine Faser, die thermoregulierende Eigenschaften besitzt. Das heißt, das Gewebe ist dazu in der Lage die Temperatur auf der Haut je nach den äußeren Bedingungen zu regulieren. Das kann sie im Sommer genauso gut wie im Winter. In den kälteren Monaten verhindert Leinen Wärmeverlust und hält die thermischen Bedingungen unter der Kleidung aufrecht. So bleibt die Temperatur optimal. Textilien ohne diese speziellen Eigenschaften führen dazu, dass der Körper anfängt zu schwitzen, um die Temperatur auf diese Weise zu regulieren. In solchen Momenten fühlen sich die meisten sehr unwohl, wenn es draußen kalt ist. Deshalb ist Leinen ideal auch für den Winter. Im Handel gibt es nicht nur im Sommer luftig-leichte Leinenkleidung. Bei Boozt gibt es warme Leinenkleidung für den Winter in großer Auswahl.


Leinen ist eine Naturfaser mit einer charakteristischen Struktur

Leinen ist atmungsaktiv

Der menschliche Körper schwitzt nicht nur in den warmen Sommermonaten, sondern das gesamte Jahr über. Für den Winter ist es daher sehr wichtig, sich für Gewebe zu entscheiden, das atmungsaktiv ist. Es soll die Feuchtigkeit nach außen leiten und die gewünschte Temperatur aufrechterhalten. Wenn durch übermäßiges Schwitzen ein feuchter Film auf der Haut entsteht, ist das häufig die Ursache für Erkältungen oder Infektionen, die im Winter besonders häufig sind. Leinen hat neben der Atmungsaktivität noch weitere positive Eigenschafte. Es wirkt auch der Feuchtigkeit auf der Haut entgegen. Die Faser bietet thermischen Komfort. Die gleichen Eigenschaften haben auch andere synthetische Fasern. Leinen hingegen ist ein Naturmaterial.

Leinen hat antiallergene und antibakterielle Eigenschaften

Wolle, ebenfalls ein Naturmaterial, ist sehr häufig Ursache für Allergien und Hautsymptome. Schon beim geringsten Kontakt kommt es zu Juckreiz, Hautreizungen und Hautausschlag. Das schreckt viele davon ab, Naturfasern zu verwenden. Leinen ist eine gesunde Alternative, die antiallergene und antibakterielle Eigenschaften hat. Mikroorganismen könne sich nicht so stark vermehren, was ebenfalls Hautreizungen und Atemwegsbeschwerden reduziert. Leinen fühlt sich zart und fein auf der Haut an, weshalb die Faser bei selbst bei Kleinkindern sehr beliebt ist.

Leinen ist umweltfreundlich

Polyester, Polyamid und Acryl sind synthetische Fasern. Viele Kleidungsstücke, angefangen von Hosen über Pullover, Jacken, Blusen bis hin zu Unterwäsche, sind daraus hergestellt. Allerdings haben diese Faser, bei denen es sich um Kunststoff-Polymere handelt, einen wesentlichen Nachteil: Sie sind nicht biologisch abbaubar und lassen sich nur schwer recyceln. Das führt am Ende zu mehr Umweltverschmutzung, vor allem wenn sich Mikroplastik aus den Fasern löst, das dann die Mülldeponien, Flüsse und Meer belastet.

Mikroplastik hat einen schädlichen Einfluss auf Meeresorganismen und stört das biologische Gleichgewicht. Leinenfasern schonen schon beim Anbau der Pflanze die Umwelt.

Leinen ist eine gute Wahl für den Winter. Die Faser bietet Wärmeregulierung, ist atmungsaktiv und wirkt antiallergen. Im Vergleich zu Kunststofffasern schneidet Leinen in Bezug auf Umweltfreundlichkeit, Komfort und Haltbarkeit viel besser ab.

Pflegetipps für Kleidung aus Leinen

Leinenkleidung braucht ein bisschen Pflege, damit sie möglichst lange hält. Bestenfalls halten Hosen, Röcke, Kleider, Jacken oder Blusen nicht nur eine oder zwei Saisons, sondern ein Leben lang.

Leinenkleidung am besten bei nur geringer Beladung der Waschmaschine waschen. dafür einen Schongang wählen und die Maschine auf höchstens 600 Schleudertouren einstellen. Sonst verliert der Stoff beim Waschen zu viel Feuchtigkeit. Die Feuchtigkeit ist notwendig, damit der Stoff knitterarm oder sogar knitterfrei trocknet und sich gut bügeln lässt. Eine zu hohe Schleuderdrehzahl kann zudem die Oberfläche abscheuern oder abreiben. Besonders gut ist die Handwäsche für Leinenkleidung geeignet, dabei auf heftiges Rubbeln verzichten.

Ungefärbter Leinenstoff lässt sich problemlos im Kochwaschgang waschen. Gefärbte Leinenstoffe vertragen nicht mehr als 60 °C. Für Halbleinen gilt eine Höchsttemperatur von 40 °C. Ein schonendese Waschmittel, das keine Bleichmittel enthält ist für bunte und weiße Leinengewebe ideal. Weichspüler gehört nicht zur Pflege von Leinen dazu, er beeinträchtig die Funktion der Fasern.

Im Idealfall wird Leinenkleidung vor dem Waschen eingeweicht. Leinen ist sehr saugfähig und kann ein Vielfaches seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen. Deshalb ist es auch für die Waschmaschine besser, sie nicht voll zu beladen. Eingeweichte Leinenfasern quellen vor und brechen dann beim Waschen nicht so leicht.

Beim Trocknen von Leinenkleidung auf keinen Fall den Wäschetrockner benutzen. Er verursacht starke Knitterfalten. Am besten trocknet Leinen an der frischen Luft oder in einem Raum mit höherer Luftfeuchtigkeit. So können sich kleine Fältchen aushängen. Direktes Sonnenlicht schadet dem Stoff und bleicht die Kleidung aus.

Bildquellen: ssvetasokolova, zelmab, ssvetasokolova, (EnvatoElements), Redaktion: red