Mit diesen Tipps bleiben saisonales Obst und Gemüse länger frisch
Wie bleiben die saisonalen Obst- und Gemüsesorten möglichst lange knackig und saftig? Und was lässt sich aus matschigen oder überschüssigen Lebensmitteln machen, die eindeutig zu schade zum Wegwerfen sind? Hier gibt’s praktische Tipps und Tricks.
Im Mai gehören beispielsweise unter anderem Kopfsalat, Spargel, Radieschen, Rhabarber und die ersten Erdbeeren in die saisonale Küche. Wenn wir Obst und Gemüse kaufen, möchten wir es möglichst frisch genießen und natürlich auch nichts wegwerfen.
Regionale Lebensmittel bieten den Vorteil kurzer Transportwege – so sind sie schnell vom Feld auf dem Markt oder im Laden und können zudem länger reifen. Aber wie gehen wir am besten mit Obst und Gemüse um, sobald wir es gekauft haben?
Lebensmittel ordentlich transportieren und lagern
In Einkaufskorb oder –tasche sollten empfindliche Obst und Gemüsesorten immer oben liegen, damit keine unnötigen Druckstellen entstehen. Denn Angeschlagenes neigt schneller dazu, zu faulen. Sind dennoch matschige Stellen da, sollte man das entsprechende Lebensmittel möglichst zeitnah verspeisen. Bei Erdbeeren mit dunklen und matschigen Stellen ist allerdings Vorsicht geboten – dort können sich krankheitserregende Mikroorganismen tummeln. Zum optimalen Lagern von Erdbeeren eignet sich eine flache Box, in der die Früchte nebeneinander liegen können, sodass keine weiteren Druckstellen entstehen.
Spargeln und Rhabarber bleiben länger frisch, wenn man sie in ein feuchtes Geschirrtuch wickelt
Spargel und Rhabarber: So bleibt’s länger frisch
Damit Spargel und Rhabarber im Kühlschrank nicht zu schnell austrocknen und schrumpeln, wickelt man das Gemüse in ein feuchtes Geschirrtuch. Spargel lässt sich auch gut in einem Glas Wasser lagern. Radieschen bleiben länger knackig, wenn man die Blätter entfernt, da diese Feuchtigkeit ziehen. Aus den Radieschenblättern kann man sich einen leckeren grünen Smoothie oder ein Pesto zaubern, sie müssen also nicht im Müll landen. Salat, Spargel und Radieschen halten sich im Gemüsefach des Kühlschranks zwei bis drei Tage und Rhabarberstangen etwa eine Woche. Wer Salatblättern oder Radieschen vor dem Verzehr noch einen Frischekick geben will, legt das Gemüse mindestens fünf Minuten in Wasser, bis es Feuchtigkeit gezogen hat und wieder richtig knackig ist.
Spargel, Erdbeeren und Radieschen: Sinnvoll verwerten
Spargelschalen und -kochwasser müssen nicht im Müll landen, daraus lässt sich eine leckere Gemüsebrühe zubereiten – als Basis für die beliebte Spargelcremesuppe.
Wer zu viele Erdbeeren eingekauft hat und es nicht schafft alle frisch zu essen, der kann mit Gelierzucker eine kalt angerührte Marmelade herstellen, die aber zeitnah verbraucht werden sollte. Die Früchte können aber auch einfach zu Mus püriert und portionsweise eingefroren werden. Auch Spargel und Rhabarber eignen sich für die Tiefkühltruhe, aber eher roh als gekocht, damit das Aroma erhalten bleibt. Geschält, geschnitten und luftdicht verpackt hält sich der Spargel dort etwa sieben Monate, Rhabarber sogar bis zu ein Jahr. Radieschen und Salat hingegen eignen sich weniger zum Einfrieren – da sollte wirklich nur die Menge eingekauft werden, die tatsächlich gegessen wird.
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Quellen: Zu gut für die Tonne! (BMEL), Bilder: Depositphotos/TKphotography, ginasanders, Text: Emi Baier