Die besten Tipps: Wie Sie Essen retten und Abfall vermeiden
Ob Weihnachten oder Silvester: Die Angst vor Kochpannen hält uns häufig von einem selbstgemachten Festtagsessen ab. Dabei gelingt das Essen mit der richtigen Planung garantiert und lässt sich mit einfachen Tipps im Notfall retten. So wird das Festtagsmenü zum Erfolg.
Die einen Festtage sind gerade rum und die nächsten kommen schon auf Sie zu. Wenn auch Sie an Silvester & Co. ein größeres Essen mit Freunden oder der Familie planen, dann ist die richtige Vorbereitung schon die halbe Miete. Welche Essensmengen müssen gekauft werden? Wie vermeide ich, dass am Ende zu viel übrigbleibt? Und was passiert, wenn ich die Suppe doch versalze? Um die richtige Essensmenge zu kalkulieren, können Sie den Partyplaner der Initiative Zu gut für die Tonne! Des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nutzen. Hier müssen nur rasch die Anzahl der Personen, Gänge und der Normal-, viel- oder Wenigesser eingegeben werden und schon wissen Sie, wie viel auf die Einkaufsliste gehört. Auch beim Kochen selbst sind sie mit den folgenden Tipps auf der sicheren Seite, wenn doch einmal etwas nicht ganz gelingen will.
Die besten Tipps, um Ihr Essen zu retten
1. Fisch oder Fleisch ist versalzen, zu scharf oder trocken?
Fleisch oder Fleisch lässt sich immer noch essen, wenn man sie in sehr kleine Stückchen schneidet und mit etwas Reis oder Gemüse mischt. Bei versalzenem Essen lässt man die Beilagen am besten ungewürzt. Ist Schärfe bei Fisch das Problem, kann etwas Honig helfen. Ist Fleisch oder Fisch zu trocken, dann sollten die Stückchen vor dem Essen einige Zeit in Soße ziehen.
2. Angebranntes Fleisch?
Bei leicht angebranntem Fleisch kann die dunkle Kruste einfach abgeschnitten werden. Die Schnittstellen lassen sich unter frischen Kräutern oder angerösteten Semmelbröseln verstecken. Bei saftigem Fleisch können Sie die Schnittstelle kurz anbraten.
3. Fettige Soße?
Ist die Soße etwas zu fettig geraten? Dann lassen Sie sie stehen bis das Fett oben schwimmt, um es anschließend abzuschöpfen. Sahnesoßen können mit Brühe gestreckt werden.
4. Zu viel Salz in Suppe oder Soße?
Manchmal meint man es etwas zu gut mit dem „Schuss Salz“. Versalzene Suppen lassen sich mit Sahne, Wasser und nach Bedarf auch einem Schluck Wein strecken. Falls danach Würze fehlt, können angebratene Zwiebel- oder Knoblauchstückchen und Gewürze helfen. Am besten alles einige Minuten köcheln lassen.
5. Klumpige Soße?
Wenn die Soße zu klumpig geworden ist, dann streichen Sie sie am besten durch ein Sieb, pürieren ein paar Gemüsestückchen und geben sie wieder dazu.
Aus verkochtem Beilagengemüse lässt sich einfach ein leckeres Püree zubereiten.
6. Verkochtes Beilagengemüse?
Wenn das Beilagengemüse verkocht ist, dann können Sie es retten, indem Sie es zu Püree oder Suppe verarbeiten. Kartoffeln, Sellerie, Möhren oder Brokkoli können mit etwas Sahne oder Butter und einer Prise Muskatnuss zu einem leckeren Püree zubereitet werden. Verfeinert man sie mit Brühe, Crème fraîche oder Sahne werden sie zur Gemüsesuppe. Falls dadurch die Beilagen zum Hauptgericht fehlen: Etwas Weißbrot mit Kräuter- oder Knoblauchbutter sind ein prima Ersatz mit der Suppe als Zwischengang. Das schmeckt und macht Ihre Gäste satt.
7. Selbst gemachte Mayonnaise gerät nicht?
Wenn sich bei der selbst gemachten Mayonnaise Öl und Ei teilen, dann verrühren Sie das Gemisch im warmen Wasserbad langsam auf Zimmertemperatur, um beide wieder zu verbinden.
8. Zerlaufenes Dessert?
Wird das Dessert nicht fest? Dann lösen Sie am besten Gelantine oder Speisestärke auf, rühren sie unter und stellen sie das Dessert noch einmal kalt. Keine Zeit mehr? Dann schlagen Sie etwas Sahne steif, mischen sie unter und servieren ein Cremedessert.
Wenn dann doch einmal Reste entstehen...
Egal, wie gut Sie planen, Reste lassen sich oftmals nicht vermeiden. Damit Sie die Feiertage trotzdem ohne Abfälle überstehen, können Sie die meisten Reste weiterverarbeiten. Gekochtes sollte zunächst abkühlen und anschließend luftdicht verschlossen ins oberste Fach im Kühlschrank gestellt werden. Zubereitetes Fleisch hält sich dort bis zu drei Tage, gegarter Fisch und Beilagen wie Gemüse halten sich für etwa zwei Tage. Tiefgekühlt können die Speisen sogar noch nach bis zu drei Monaten genossen werden. Natürlich können Sie Ihren Gästen auch einige Speisen als Abschiedsgruß mit nachhause geben. Aus den meisten Resten lassen sich auch am nächsten Tag noch jede Menge leckere, neue Gerichte kreieren. In der Rezeptdatenbank für „Beste Reste“ der Initiative Zu gut für die Tonne! erfahren Sie, wie aus Bratenscheiben ein köstlicher kalter Aufschnitt zum Frühstück oder aus Gemüseresten noch eine leckere Suppe wird
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Quellen: Zu gut für die Tonne!, Bilder: Depositphotos, studioM, evgenyataman, monkeybusiness, Text: ib