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Lebkuchen ohne Mehl
Gesund naschen

Dieses gesunde Lebkuchen-Rezept versüßt die Weihnachtszeit

Was wäre Weihnachten ohne Lebkuchen? Sie sind ein echter Klassiker und dürfen neben Plätzchen auf keiner Weihnachtsfeier fehlen. Kauft man sie im Geschäft, enthalten sie jedoch oft große Mengen Zucker. Deshalb backen wir sie jetzt einfach selbst. Dieses gesunde Rezept hat es uns dabei besonders angetan – denn es kommt ganz ohne Mehl und Zucker aus.

Wie das duftet! Ein Hauch von Zimt, Nelken und Schokolade liegt in der Luft. Das müssen Lebkuchen sein – und zwar selbst gebacken. Da schmeckt die Nascherei gleich noch besser, vor allem wenn sie dann auch noch regelrecht gesund ist.

Zu keiner Jahreszeit wird so viel genascht wie in der Adventszeit. Die Regale in den Supermärkten sind voll mit Plätzchen, Christstollen, Lebkuchen und Weihnachtsmännern aus Schokolade – das ist nur allzu verlockend. Viele der Süßigkeiten sind echte Kalorienbomben und sorgen für das ein oder andere Kilo mehr im neuen Jahr. Das muss nicht sein, denn es gibt gesunde Alternativen – und die sind mindestens genauso lecker. Dazu gehört dieses einmalige Rezept für Lebkuchen.

Lebkuchen: Das gesunde Rezept ohne Mehl

Und das verspricht so einiges: Anstatt den Körper mit unnötig viel Zucker und Kalorien zu belasten, kannst du dich mit diesen Lebkuchen schon beim Naschen mit gesunden Nährstoffen versorgen. Das Rezept kommt ganz ohne Mehl aus, ist glutenfrei, low carb und eiweißreich. Die gemahlenen Nüsse liefern die nötige Energie fürs Geschenkekaufen, und versorgen dich mit wichtigen, ungesättigten Omega-3-Fettsäuren.

Gemahlene Mandeln

Zutaten für etwa 20 Stück:

   
200g Haselnüsse 100g Mandeln
100g Walnüsse 4 Eier
1 Tüte Backpulver 2 gehäufte TL Lebkuchengewürz
2 gehäufte TL Zimt 100g Erythrit, Agavensirup, Honig oder Datteln
1 EL Kokosöl Einen Schuss Wasser oder Milch
ca. 100g Zartbitterschokolade – für die Glasur. Je höher der Kakaoanteil, umso besser und gesünder.

Zubereitung:

  • Heize den Backofen auf etwa 170°C Ober-/Unterhitze vor.

  • Wenn deine Nüsse nicht gemahlen sind, dann mahle sie einfach selbst zuhause. Damit die Lebkuchen noch etwas Biss haben, sollten die Nüsse nicht zu fein gemahlen sein.

  • Tipp: Wer zum Beispiel keine Walnüsse mag, kann diese ganz wunderbar durch Pekannüsse ersetzen.

  • Mische anschließend alle Zutaten durch und vermenge sie zu einem klebrigen Teig.

  • Wenn du statt der Süßungsmitteln Datteln verwendest, solltest du diese nach Möglichkeit vorher fein pürieren.

  • Forme nun aus etwa einem Esslöffel Teig kleine Lebkuchen und lege sie auf ein Backblech.

  • Nun backe diese für ca 10-15min auf mittlerer Schiene.

  • Tipp: Backe die Lebkuchen nicht zu lang, sonst werden sie zu trocken. Die Backzeit ist dann beendet, wenn sie an der Oberfläche leicht golden aussehen, aber immer noch eindrückbar und nass wirken – nie länger als 15min.

  • Fertige Lebkuchen abkühlen lassen, Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Lebkuchen damit verzieren.

  • Genießen!

Das Rezept überzeugt jeden. Es ist herrlich einfach und nicht so süß wie herkömmliches Weihnachtsgebäck aus dem Supermarkt. Die weihnachtlichen, würzigen Aromen kommen wunderbar zur Geltung und durch den hohen Nussanteil und das Kokosöl bleiben die Lebkuchen schön saftig – bis Heiligabend. Also am besten heute noch ausprobieren!

Lebkuchen: Was hat es mit dem Klassiker auf sich?

Printen, Magenbrot oder Pfefferkuchen: Der Lebkuchen kennt viele Namen und je nach Region ist der leckere Klassiker unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt. Über die genaue Herkunft und Bedeutung des Wortes Lebkuchen ist man sich auch nicht ganz einig, aber es könnte in etwa mit Fladenkuchen oder Brotkuchen übersetzt werden.

Im Französischen heißt Lebkuchen zum Beispiel pain d’éspices, also Gewürzbrot. Die Briten nennen Lebkuchen hingegen gingerbread (Ingwerbrot). Da ist es also ganz einfach, woher die Bezeichnungen kommen – vom einzigartigen Aroma der Leckerei, das durch die Mischung unzähliger Gewürze entsteht.

Lebkuchen: Diese Gewürze sind ein Muss

Lebkuchen Gewürze

Diese Gewürze gehören in den Lebkuchen

Fester Bestandteil eines leckeren Rezeptes für Lebkuchen sollten daher immer folgende Gewürze sein: Zimt, Nelken, Piment, Muskat, Kardamom, Anis und Ingwer. Witzig ist, dass in kein Lebkuchenrezept Pfeffer kommt – auch wenn das viele Leute aufgrund der Bezeichnung „Pfefferkuchen“ denken. Doch im Mittelalter galt Pfeffer noch als Synonym für alle Gewürze und hat nichts mit dem eigentlichen scharfen Körnchen zu tun. Daher kommt wahrscheinlich der Name, der vorwiegend im Osten von Deutschland verwendet wird.

Manch einer gibt außerdem noch Hirschhornsalz in den Teig, das dient der Lockerung und verleiht dem Rezept noch einmal eine besondere Geschmacksnote. Wer nicht jedes Gewürz einzeln kaufen mag, kann einfach Lebkuchengewürz kaufen. Das gibt es inzwischen fertig gemischt in allen gängigen Supermärkten. Außerdem gehören für viele Orangeat und Zitronat in einen Lebkuchen – doch das ist Geschmackssache und kein Muss. Weiterlesen…

Quellen: Bilder: Depositphotos/agneskantaruk, HandmadePicture, brebca, Text: Lisa Bender