Wir müssen endlich nachhaltige Entscheidungen treffen
Unser Konsumverhalten ist oft extrem klimaschädlich, egal ob bei Lebensmitteln, Fast Fashion oder Elektroartikeln. Doch wie lässt sich das ändern? Dieser Ratgeber hilft in allen Bereichen des Alltags wenn es um nachhaltigen Konsum geht.
Wie treffe ich nachhaltige Konsumentscheidungen?
Jeder von uns kann einen Beitrag zum Klimaschutz und sozialen Produktionsbedingungen im Handel leisten. Und zwar mit dem, was wir tagtäglich so einkaufen. Leider landen im Einkaufswagen oft Produkte, die weder nachhaltig sind noch unter sozialen Bedingungen hergestellt wurden. Doch das lässt sich ändern. Es gibt inzwischen schließlich fast immer die Wahl zwischen den herkömmlichen Produkten und einer nachhaltigeren Alternative und wir Konsumenten sind am Ende diejenigen, die diese Wahl treffen. Aber was bedeutet eigentlich nachhaltiger Konsum? Und woran erkenne ich, ob die Dinge in meinem Einkaufswagen auch wirklich nachhaltig sind? Diese Fragen stellt sich jeder, der sein Einkaufsverhalten endlich ändern und bewusst auf umweltfreundliche Produkte achten möchte. Das Internetportal Der Nachhaltige Warenkorb hat die Antworten parat. Hier gibt es Informationen zu nachhaltigem Konsum in allen Bereichen des Alltags, wie Lebensmittel, Reisen, Mobilität, Wohnen, Bauen, Elektronik, Mode und Kosmetik. Verbraucher erfahren zum Beispiel, wie sie nachhaltige Kleidung finden oder Elektrogeräte möglichst lange nutzen oder reparieren können. Außerdem werden Siegel und Produktkennzeichnungen erklärt, denn diese sind ebenfalls eine wichtige Informationsquelle für Konsumenten, weil sie über soziale und ökologische Bedingungen des Herstellungsprozesses aufklären. Der Nachhaltige Warenkorb ermöglicht durch sein Informationsangebot einen besseren Konsum, mit dem Umwelt und auch Menschen, vor allem in den Herstellerländern, entlastet werden. Seine Botschaft lautet „Nachhaltig konsumieren ist heute schon möglich“ und er zeigt gleichzeitig, wie das für jeden umsetzbar ist.
So wird jeder erreicht
Neben dem Internetauftritt gibt es vom Nachhaltigen Warenkorb auch zehn verschiedene Flyer zu Themen wie Elektrogeräte nachhaltig nutzen, besser essen und trinken oder nachhaltige Finanzen, welche Leser informieren und aufklären wollen. Sie geben ebenfalls Auskunft über nachhaltige Kaufentscheidungen, Produktkennzeichnungen und Siegel. Es gibt sie auch in einfacher Sprache oder auf Englisch, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Die Flyer sind ideal dazu geeignet, um wertvolle Informationen zu allen Bereichen des nachhaltigen Konsums zu verbreiten und stehen hier zum Download zur Verfügung.
Spielerisch zu mehr Nachhaltigkeit
In den jüngeren Generationen spielt Nachhaltigkeit eigentlich eine große Rolle, das sieht man schon an Fridays For Future. Doch viele Jugendliche verhalten sich im Alltag oft gar nicht nachhaltig, sondern konsumieren Fast Fashion und Elektronik, die bald schon wieder out ist und deswegen vermeintlich ständig neu gekauft werden muss. Schließlich möchte man gerade in der Pubertät am liebsten dazugehören. Etwa 20 Prozent der 14- bis 19-Jährigen wissen deswegen gar nicht, was nachhaltiger Konsum eigentlich genau bedeutet. Um das zu ändern, gibt es vom Nachhaltigen Warenkorb ein spezielles Aktionsspiel. Dabei wird mithilfe von Spielkarten verdeutlicht, welche Konsequenzen das Konsumverhalten bei Mode und Kosmetik, Essen und Trinken und anderen Bereichen hat. Mit den Karten lässt sich auch herausfinden, welcher Konsumtyp man selbst ist, um das eigene Verhalten noch besser hinterfragen und überdenken zu können. Das Spiel wird von Renn.süd, dem Herausgeber von Der Nachhaltige Warenkorb, gemeinsam mit dem Deutschen Jugendherbergswerk zum kostenlosen Download bereitgestellt. Nachdem das PDF ausgedruckt wurde, können die Karten selbst ausgeschnitten und verwendet werden.
Wer steckt dahinter?
Der Rat für Nachhaltige Entwicklungen hat den Nachhaltigen Warenkorb bereits im Jahr 2003 als Projekt für nachhaltigen Konsum gestartet. Seit 2002 wird es wissenschaftlich von der imug Beratungsgesellschaft für sozial-ökologische Innovationen mbH begleitet. Die RENN.süd fungiert seit 2019 als Herausgeberin des Angebots. Die Abkürzung steht für die Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien für Süddeutschland. Ihre Aufgabe ist es, dem Thema „Nachhaltig leben“ mithilfe der Unterstützung zivilgesellschaftlicher Akteure und Aktivitäten mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Mehr dazu finden Sie hier.
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Quelle: Der Nachhaltige Warenkorb, Bilder: Depositphotos/NataliaD, savanevich; Der nachhaltige Warenkorb, Text: Fatma Cevik
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