Leuchtende Chrysanthemen bringen Farbe in den trüben Herbst. Manche blühen als schöne Deko bis November und kommen nächstes Jahr wieder. (c) Fotolia
Leuchtende Chrysanthemen vertreiben den Herbst-Blues
Die Saison im Garten und auf dem Balkon ist nun beinahe zu Ende. Der trübe und regnerische Herbst vertreibt die leuchtenden Farben in Töpfen und Beeten. Doch, es gibt auch jetzt noch wahre Blühwunder, die die trüben Tage aufhellen: Die Rede ist von strahlend-schönen Chrysanthemen. Ein paar Tipps für lange Blütenfreude.
Chrysanthemen verführen den Betrachter in weiß, rot, pink, gelb, orange und einigen Kupfertönen. Die Chrysantheme stammt ursprünglich aus Ostasien, genauer China, Korea und Japan, und wird bereits seit dem 17. Jahrhundert in Europa gezüchtet. Heute zählt sie zu einer der wichtigsten Kulturpflanzen und ist aus keiner Herbst-Dekoration im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse wegzudenken.
Chrysanthemen gehören zu den am spätesten blühenden Blütenstars. Sind sie nicht unter künstlichen Lichtbedingungen vorgezogen und blühen bereits im September, so kann sich der Blumenfreund und Dekorations-Begeisterte bei einigen später blühenden Chrysanthemen-Sorten auf eine üppige Blütenvielfalt noch im November freuen.
Allerdings kann das Einpacken der Kübelpflanzen im Winter auch ästhetische Aspekte haben. Wer beispielsweise eine kleine Zuckerhutfichte besitzt, genauso ist auch ein schöner großer Buchs oder Lebensbaum geeignet, kann diesen mit einer schönen Topfumwicklung, Mini-LED-Beleuchtung und dezenten Girlanden zum beleuchteten Winterstar auf dem Balkon, der Terrasse oder im Eingangsbereich machen.
Die Blühdauer der Chrysantheme währt über 20 bis 40 Tage. Wichtig ist, sie regelmäßig und auch bei Regenwetter zu gießen. Denn die Büsche der Herbstblume sind oftmals so dicht, dass sie selbst dann kaum Wasser erhalten. Daher gilt, regelmäßiges gießen ist Pflicht. Ideal ist es, einen Untertopf darunter zu stellen oder sie in einen dekorativen Übertopf zu stellen. Das ermöglicht es den Pflanzen, bei Trockenheit noch Wasser über die Bodenunterseite aufzunehmen.
Maximilian May von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau empfiehlt: «Was im Topf ausgedient hat, macht im kommenden Jahr im Garten eine gute Figur. Denn die meisten Stauden sind winterhart und lassen sich problemlos auspflanzen.» Das gelte übrigens auch für etliche spätblühende Gartenchrysanthemen-Sorten: «Wenn man die Büsche nicht zurückschneidet und die abgeblühten Stiele als natürlichen Winterschutz belässt, treiben manche im Frühjahr wieder aus», verrät Maximilian May.
Quelle: Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Text: Jürgen Rösemeier