Gesund am Arbeitsplatz durch Fördermaßnahmen des Arbeitgebers
Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Bandscheibenvorfall. Typische Bürokrankheiten. Mit betrieblichen Gesundheitsfördermaßnahmen können Arbeitgeber den Arbeitnehmern helfen sich gegen diese Krankheiten zu wappnen. Gesunde Mitarbeiter sind motivierter, haben wenig Fehltage und haben so einen größeren Nutzen für den Arbeitgeber.
Yoga im Konferenzsaal entspannt ©Creatas
Eine Studie ergab, dass es vier von fünf Arbeitnehmern wichtig ist, dass der Arbeitgeber ihre Gesundheit durch bestimme Maßnahmen unterstützt. Jeder Vierte nimmt bereits solche Angebote war. Ein gutes Zeichen, denn vor einigen Jahren war es schon fortschrittlich, wenn der Arbeitgeber einen ergonomischen Bürostuhl zur Verfügung stellte. Die betriebliche Gesundheitsförderung geht heute über die gängigen Arbeitsschutzmaßnahmen hinaus: Von firmeneigenen Fitnessstudios über Präventionsangebote bis hin zu Massagen während der Arbeitszeit.
Motivierte Mitarbeiter durch Angebote
Dem modernen Unternehmen ist es wichtig, dass seine Mitarbeiter gesund sind. Dafür gibt es zwei Gründe. Zum einen fördern gesunde, motivierte Mitarbeiter das Betriebsklima. Zum anderen wird Gesundheitsförderung auch zum Wettbewerbsfaktor. Laut einer Umfrage der AOK bietet jeder zweite Betrieb mit mehr als 50 Mitarbeitern und jeder vierte kleinere Betrieb kostenlose Grippeschutzimpfungen für Mitarbeiter an. Jeder dritte Betrieb über 50 Mitarbeiter hat sogar mindestens einmal im Jahr einen Gesundheitstag, an dem die Mitarbeiter Sport- und Coachingangebote wahrnehmen können. Wenn das kein Anreiz für potenzielle Bewerber ist?
Krankheiten vorbeugen
Morgengymnastik mit den Kollegen - warum nicht ? ©Digital Vision/ David Woolley
Laut IHK zahlen sich Gesundheitsangebote fünf- bis 16-fach für den Arbeitgeber aus, je nach Dauer und Umfang der Maßnahmen. Eine Studie der Universität Bayreuth konnte sogar belegen, dass krankheitsbedingte Abwesenheit chronisch kranker Arbeitnehmer durch betriebliche Gesundheitsmaßnahmen um bis zu 76 Prozent reduziert werden kann. Die Arbeitsagentur spricht hier von 30 bis 40 Prozent weniger Arbeitsunfähigkeit durch Prävention. Die Gesundheitsförderung im Betrieb verbessert Arbeitsstrukturen und lässt die Gesundheitsquote steigen. Belastungen werden verringert, die Leistungsfähigkeit steigt und der Mitarbeiter fühlt sich wohler an seinem Arbeitsplatz. Zudem bekommt das Unternehmen eine bessere Corporate Identity, die es für Fachkräfte attraktiver macht. Wenn es bei Ihnen keine gesundheitsfördernden Maßnahmen gibt, können Sie sich trotzdem fit am Arbeitsplatz halten: Der kostenlose Bildschirmschoner „Pauls Schreibtischübungen“ des Bundesministeriums für Gesundheit bietet in ganz kleinen Pausen kurze, effektive Übungen. Ausprobieren lohnt sich, hier können Sie ihn downloaden.
Quelle: Medical Press, Bild: Depositphotos/IgorVetushko, Text: Kristina Reiß