Gemüsechips selber machen: Aus Kürbis, Rote Beete oder Möhren
Gedörrte Gemüsechips lassen sich ganz einfach selber machen. Sie sind fettarm, kalorienarm und frei von Glutamaten. Gemüse einfach mal anders genießen. Ob Kürbis, Wirsing oder Rote Beete - die leckeren Chips sind mittlerweile so beliebt, dass sie immer mehr die fertige Variante aus der Tüte verdrängen. Zu recht, wie wir finden!
Chips können gesund sein. Klingt im ersten Moment zweifelhaft, aber Gemüse lässt sich nicht nur roh oder gekocht genießen sondern auch als köstlich, gedörrter Snack. Viele Gemüsesorten wie Möhren, Rote Beete oder Wirsing lassen sich hervorragend zu kalorienarmen Chips verarbeiten, die man "sündenfrei" vernaschen oder verschenken kann. Die vegane Alternative enthält weit weniger Fett, hält allerlei würzige Geschmacksrichtungen parat und schmecken auch konventionell essenden Menschen.
Gedörrte Gemüsechips sind einfach und schnell selbst gemacht. In der Regel verwendet man Wurzelgemüse, aber es eignen sich auch verschiedene Kohlsorten. Mit einer würzig oder feurigen Marinade vermengt werden die Gemüsechips entweder in einem Dörrautomat oder im Backofen getrocknet. Hier ein paar knusprige Anregungen und Rezepte zum Probieren.
Kürbischips: Leckere, knusprige Chips aus Kürbis
1 Butternut Kürbis | Salz |
Indische Würzmischung (Garam Masala)/Alternativ Paprika, Chili oder Ingwer | Pfeffer |
Olivenöl |
Wer zu Halloween im Oktober auch gerne mal Kürbissuppe oder -pürree auftischt, für den könnte es Zeit für eine neue Variante werden: Kürbischips. Den Kürbis (am besten eignet sich Butternut) schälen und mit dem Gemüseschäler oder einer Reibe feine Scheiben abschälen. Je dünner, desto besser. Die Gewürze mit einigen Tropfen Olivenöl vermengen und die Kürbisscheiben darin "baden". Anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech verteilen und im Backofen bei Umluft und 150° Grad für ca. 40. Minuten backen. Backofentür wieder zwischendurch öffnen, um Feuchtigkeit entweichen zu lassen und die Chips beobachten, damit sie nicht verbrennen.
Tipp: Das beste Ergebnis erzielt man mit einem Dörrautomaten, aber aus dem Backofen sind sie auch sehr lecker!
Grünkohl- oder Wirsingchips
500g Grünkohl, Wirsing und Palmkohl | 1/2 rote Paprika |
4 EL Mandelpüree oder Sesammus | 1 EL Zitronensaft |
2 EL Edelhefeflocken | 4 bis 5 EL Wasser |
2 EL Sojasauce |
Außer dem Kohl werden alle Zutaten im Mixer zu einer Marinade püriert. Den Strunk aus den Kohlblättern schneiden, in kleine Stücke rupfen und gut mit der Würzmarinade vermischen. Die einzelnen Blattstücke auf den Ebenen eines Dörrgeräts verteilen und ca. 6-7 Stunden bei 40° Grad dörren. Alternativ lassen sich die Chips auch im Backofen bei ca. 50° kross trocknen. Hierzu öfter die Backofentür öffnen, damit Feuchtigkeit entweichen kann. Die Kohlblätter sind genussfertig, wenn sie schön knusprig sind.
Bunter Chipsmix
2 Kartoffel | 1/2 TL Oregano |
2 Süßkartoffel | 2 EL Schabziger Klee |
2 Pastinake | Salz |
1 kleiner Rettich | Pfeffer |
1 Knoblauchzehe | 5 EL Wasser |
1/2 TL Thymian |
Kartoffel, Süßkartoffel, Pastinake und Rettich schälen und in sehr dünne Scheiben schneiden oder reiben. Die restlichen Zutaten zu einer Marinade pürieren und mit den Gemüsescheiben vermischen. Den Chipsmix im Dörrautomat verteilen und ca. 7 Stunden bei 40° dörren. Im Backofen gelingen die Chips ebenfalls sehr gut. Allerdings sollte man einige Tropfen Olivenöl an die Marinade geben. Auf einem oder mehreren Backblechen verteilen und bei 70° Grad Umluft ca. 3 Stunden dörren. Alle 30 Minuten die Feuchtigkeit entweichen lassen und eventuell die Backbleche umsetzen um ein gleichbleibend, krosses Ergebnis zu bekommen.
Im Grunde lassen sich fast alle Gemüsesorten die einen Eigengeschmack haben zu knusprigen Chips dörren. Dabei ist der Kreativität beim Würzen keine Grenze gesetzt. Bei Dörrautomaten ist zu beachten, dass kein Öl für die Marinade verwendet wird. Für Einsteiger eignet sich der Backofen ebenso gut für die veganen Leckereien. Übrigens auch eine witzige Geschenkidee: Gedörrte Auberginen-, Karotten- oder Zucchinichips mit einer kräutrigen Würzkreation oder indischem Flair...nicht nur für Veganer.
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Quellen: Bilder: Depositphotos/Odelinde, Yulia_von_Eisenstein, tycoon, Camilla De Boni, Text: Tine Esser