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Baby im Handtuch
Die richtige Babypflege

Die ersten Tage mit dem Baby – alle Tipps & Infos

Endlich kommt das Baby nach Hause und alle freuen sich auf das neue Leben mit dem Nachwuchs. Aber es gibt auch viele neue Fragen und die ersten Tage mit dem Baby sind eine große Herausforderungen für die Eltern. Ein wichtiger Bereich ist die richtige Babypflege, damit sich das Baby und die Eltern wohlfühlen. Wie die ersten Tage glücklich und harmonisch für Eltern und Kind werden, erfahren Sie jetzt!

"Mache ich alles richtig mit meinem Baby?"

Die Tasche ist gepackt und das Baby strahlt aus dem Kinderwagen. Endlich dürfen Mutter und Kind das Krankenhaus verlassen, um gemeinsam ein neues Familienleben zu beginnen. Doch wird alles klappen, das Kind gut versorgt sein und das neue Leben mit Kind leicht und locker bewältig werden? Wird es! Nur Mut, denn jeder neue Anfang ist immer einer Herausforderung und eine Veränderung. Da kann man schon mal Angst bekommen und denken, wie geschafft man das bloß.

Mütter sollten grundsätzlich auf ihren Spürsinn hören, denn sie entwickeln einen eigenen Mutterinstinkt, der ihnen den Umgang mit dem Säugling auf ganz natürliche Weise erleichtert. Schon nach kurzer Zeit werden Sie spüren, dass es wundervoll ist mit dem Kleinen zusammen zu sein und sich um ihn zu kümmern.

Das Baby ist da: Zeit nehmen. Zur Ruhe kommen. Und sich gegenseitig kennenlernen

Erst einmal heißt es, die Zeit genießen! Entspannen Sie sich gemeinsam mit dem Baby und vermeiden Sie Stress sowie Hektik. Auch Lärm und Unruhe übertragen sich auf das Gemüt des Säuglings. Auch Sie als Mutter müssen sich von den Strapazen der Schwangerschaft und Geburt erholen. Gönnen Sie sich viel Ruhe und achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Auch Spaziergänge im Freien sorgen für Energie und Erholung.

Vermeiden Sie negative Gedanken, die Zeit mit dem Kind ist einfach zu schön dafür. Was Millionen Mütter schon vorher schafften, schaffen Sie auf jeden Fall. Bestenfalls nehmen Sie sich für den Start in das Familienleben eine Auszeit von ein bis zwei Wochen – auch wenn es schwerfallen wird, da Freunde und Familie zum Zuwachs beglückwunschen wollen, und natürlich auch neugierig sind. 

In dieser ersten Zeit mit dem Baby können Sie als Eltern

  • sich ganz langsam kennenlernen,
  • sich an einen neuen Schlaf- und Wachrhythmus, als auch
  • sich an die Babypflege und das Wickeln gewöhnen,
  • das Stillen lernen oder den besten Rhythmus für die Mahlzeiten mit der Flasche finden.
Ein Neugeborenes muss nur alle 1-3 Tage gebadet werden ©iStockphoto

Ein Neugeborenes muss nur alle 1-3 Tage gebadet werden ©iStockphoto

Häufiges Windelnwechseln schützt vor einem wunden Po

Neugeborene haben eine besonders empfindliche Haut, die sorgfältig behandelt und trocken sowie sauber gehalten werden sollte. Nach jedem Schlafen und jeder Mahlzeit sollten die Windeln gewechselt werden und auch immer dann, wenn die Windeln gefüllt sind. Der Po sollte anfangs nur mit warmen Wasser und Watte gereinigt werden. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Hebamme, die Ihnen Tipps zur Haut- und Nabelpflege gibt. Tägliches Baden ist in den ersten Tagen nicht notwendig. Alle drei Tage sind ausreichend. Gesicht, Hände und Füße sollten jedoch regelmäßig mit feuchter Watte gereinigt werden. Sehr schöne Tipps erhalten Sie unter www.pampers.de

Dem Baby eine angenehme Raumtemperatur schenken

Ihrem Baby sollte es weder zu kühl, noch zu warm sein. Vermeiden Sie Zugluft ebenso wie eine zu hohe Zimmertemperatur.

Haltung wahren: Kopf und Hals stützen

Achten Sie darauf, dass der Kopf des Babys beim Halten mit Ihren Händen abgestützt wird, da der Hals noch nicht stabil genug ist. Füttern oder Stillen sollten Sie den Säugling immer dann, wenn es Hunger hat.

Auch Väter sind gefragt

Vater mit Baby

Beziehen Sie Ihren Partner in die Pflege des Babys mit ein und teilen Sie sich die Arbeiten auf. Windelwechseln, Füttern und Kuscheln mit dem Baby sind nicht nur der Mutter vorbehalten. Auch Väter sollten einen möglichst großen Anteil daran haben. Da Neugeborene sehr sensibel sind, benötigen sie viel Ruhe. Laute Gespräche oder gar Streits sollten im Umfeld des Kleinen vermieden werden. Auch wenn das Baby schreit, bleiben Sie ruhig und entspannt. Umsorgen Sie den Säugling mit Ihrer ganzen Liebe und zeigen Sie sich stets geduldig sowie fürsorglich. Ihr Baby wird es Ihnen danken.

Unterstützung von der Hebamme

Es gibt auch noch die Hebamme, die in den ersten Tagen für Sie da sein wird. Die Hausbesuche der Hebamme werden von der Krankenkasse bezahlt und bis zum zehnten Lebenstag kommt sie jeden Tag. Sogar sechzehn weitere Besuche sind innerhalb der acht Wochen nach der Geburt möglich. Und gibt es danach immer noch kleine Anlaufschwierigkeiten wie Stillstörungen oder Ernährungsprobleme, können Sie weitere achtmal Kontakt zu Ihrer Hebamme aufnehmen.

Das Stillen ist gesund und versorgt das Kind mit dem Besten ©Stockbyte

Stillen ist gesund und versorgt das Kind mit dem Besten ©Stockbyte

Der Kinderarzt kann darüber hinaus mit entscheiden, ob weitere Hebammenbesuche notwendig sind. Hebamme und Kinderarzt arbeiten Hand in Hand. Es gibt auch sogenannte Familienhebammen. Diese Fachkräfte besitzen eine Zusatzqualifikation und unterstützen vor allem Teenagermütter oder chronisch kranke Frauen mit psychischen Belastungen oder einer Suchtproblematik.

Unser Tipp für Sie, wenn Ihnen eine Hebamme unter die Arme greifen soll

  • Kümmern Sie sich rechtzeitig um die Betreuung einer Hebamme. Und schreiben Sie am besten schon vor dem Besuch alle Ihre wichtigen Fragen an die Hebamme auf. Das gibt Ihnen eine Sicherheit und nimmt Ängste.
  • Auch bei der richtigen Babypflege weiß die Hebamme am besten Bescheid. Wie wird das Baby richtig gehalten, getragen oder gebadet? Welche Wickelmethode ist die beste? Wie wird der Nabel gepflegt und soll man stillen oder aus der Flasche geben? Viele Fragen, die eine Hebamme alle beantworten kann. Mit Kompetenz und viel Zuwendung. Nach einigen Tagen sind die ersten Anlaufschwierigkeiten vollbracht und alles klappt wie von selbst. Die Ängste werden verschwinden und die glücklichen Tage immer mehr. Auch der Mutterinstinkt wird sich weiter vertiefen. Selbst wenn Sie glauben zu schlafen, werden Sie immer ein Ohr für Ihr Kind haben.

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Text: Peter Rensch, Bilder: Depositphotos/t.tomsickova, Depositphotos/DmytroBadakBO AllaSerebrina, ©iStockphoto ©Stockbyte