Diese unglaubliche Heilpflanze bekämpft zahlreiche Krankheiten
Knoblauch ist nicht nur eine aromatische Zutat in vielen Gerichten, sondern hat eine Vielzahl gesunder Eigenschaften für unseren Körper. So können Sie Krankheiten mit der weißen Knolle bekämpfen.
Knoblauch gehört zur traditionsreichen Naturmedizin
Knoblauch taucht nicht nur als Zutat in unzähligen Rezepten auf, sondern wird auch bereits seit 5000 Jahren überall auf der Welt angebaut und gegessen. Die Knolle ist mit Schnittlauch, Bärlauch, Zwiebeln und Lauch verwandt und durch gesunde Inhaltsstoffe bringt sein Verzehr zahlreiche gesundheitliche Vorteile mit sich. Das liegt vor allem an den enthaltenen Stoffen wie Allicin oder Diallyl-Sulfiden, die unter anderem ein gesundes Herz-Kreislaufsystem unterstützen können. Knoblauch gilt als natürliches Antibiotikum und seine gesundheitlichen Vorteile lassen sich wissenschaftlich nachweisen. Doch auch im antiken Griechenland war die gesundheitliche Wirkung des Knoblauchs bereits gut bekannt. So verschrieb der Arzt Hippokrates Knoblauch gegen Krankheiten wie Parasiten, Atemprobleme oder Müdigkeit. Zusätzlich wurde Knoblauch zur Leistungssteigerung eingesetzt. Auch heute können wir noch von seinen gesunden Inhaltsstoffen profitieren.
Welche gesunden Inhaltsstoffe stecken im Knoblauch?
Knoblauch enthält eine große Menge an Vitamin B6, welches unser Körper für den Protein- und Fettstoffwechsel benötigt, sowie Vitamin C. Außerdem finden sich in der Knolle die Mineralstoffe Phosphor, Kalium, Kalzium und Mangan. Eine Besonderheit des Knoblauchs ist aber vor allem die Schwefelverbindung Allicin, die nicht nur für den typischen Geruch verantwortlich ist, sondern auch viele gesundheitsfördernde Eigenschaften hat. Auch Antioxidantien wie Falvinoide sind hier enthalten. Sie sind wirksam im Kampf gegen die Produktion von freien Radikalen und verhindern so eine vorzeitige Alterung unseres Körpers.
So wirkt Knoblauch gegen Viren
Die enthaltenen Schwefelverbindungen verleihen dem Knoblauch eine antivirale Wirkung. Denn die Wirkstoffe aus der Pflanze besetzen spezielle Rezeptoren von Zellen, die von Viren angegriffen werden könnten und verhindern so, dass sich ein Virus an die Zelle andocken kann. Gleichzeitig verhindert sie auch die Vermehrung des Virus im Körper und der Krankheitserreger kann sich so nur langsam verbreiten. Um Erkrankungen vorzubeugen, sollte man am besten ein Viertel einer Knoblauchknolle täglich zu sich nehmen. Am besten wirkt sie, wenn sie dabei zerdrückt oder gepresst wird, denn dadurch bildet sich mithilfe von zelleigenen Enzymen aus den Schwefelverbindungen das wirksame Allicin.
Gesunde Wirkung für Blutdruck und Herz
Das enthaltene Allicin aus dem Knoblauch hat eine leicht blutdrucksenkende Wirkung und ist zudem durchblutungsfördernd, gefäßerweiternd sowie antioxidativ. Durch die antioxidative Wirkung wird dem Körper dabei geholfen, zellschädigende freie Radikale abzufangen. Bei ihnen handelt es sich um aggressive Sauerstoffverbindungen, welche durch äußere Einflüsse wie Strahlung, Medikamente, Umweltgifte oder Stress entstehen. Die sekundären Pflanzenstoffe des Knoblauchs haben einen positiven Einfluss auf unseren Körper, indem sie den Blutfluss verbessern und die Blutfettwerte senken. So können sie einen Beitrag zur Vorbeugung von gefährlichen Herzerkrankungen leisten.
Auch der Darm profitiert von der Knolle
Die Schwefelverbindungen des Knoblauchs wirken dank ihrer keimtötenden Eigenschaften sogar gegen verschiedene Darmparasiten, ohne aber dabei nützliche Darmbakterien anzugreifen. Zusätzlich kann Knoblauch die Verdauung fördern und bei Magen-Darmerkrankungen hilfreich sein. Dazu gehören zum Beispiel Blähungen, schmerzende Krämpfe oder Gärungsprozessen im Darm.
Gesunde Darmflora dank Knoblauch
Knoblauch trägt zu einer gesunden Darmflora bei. Dadurch hilf er gleichzeitig beim Erhalt eines gesunden Immunsystems und der Stärkung der Abwehrkräfte. Denn die Darmflora ist zu einem großen Teil für unser Immunsystem verantwortlich. Eine Stärkung der Abwehr ist durch die Stimulierung von Immunzellen möglich. Zu diesen Zellen gehören zum Beispiel sogenannte Makrophagen, Lymphozyten oder Killerzellen.
Was muss ich bei der Anwendung von Knoblauch beachten?
Knoblauch kann Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten hervorrufen. Er verstärkt möglicherweise die Wirkung von Medikamenten, welche zur Blutverdünnung oder Blutdrucksenkung eingenommen werden. Der regelmäßige Verzehr von Knoblauch kann zudem den Wirkstoff Saquinavir, der gegen den HIV-Virus zum Einsatz kommt, abschwächen. Außerdem können allergische Reaktionen wie Hautausschläge oder allergisches Asthma ausgelöst werden.
Knoblauchgeruch muss nicht sein
Die berühmte „Knoblauchfahne“ ist eine unangenehme Nebenwirkung der gesunden Knolle. Dieser Geruch lässt sich aber bekämpfen, sodass nicht auf den Verzehr verzichtet werden muss. Gegen den Duft hilf es, Ingwer, Zitronenstücke oder Kardamom zu kauen, Pfefferminzbonbons zu lutschen oder ein Glas Milch zu trinken. Es gibt auch spezielle Mundspüllösungen, welche die schwefelhaltigen Verbindungen und somit den Geruch eindämmen.
Wie viel Knoblauch ist empfehlenswert?
Um unangenehmes Aufstoßen zu verhindern, sollten Sie Knoblauch nicht auf nüchternem Magen zu sich nehmen. Die empfohlene Dosierung beträgt bei frischem Knoblauch 5 g. Von getrocknetem Knoblauchpulver können Sie täglich 1,2 g zu sich nehmen und von anderen Präparaten 12 mg bis 5 mg. Knoblauchpräparate zur Unterstützung des Herz-Kreislaufsystems gibt es in Form von Kapseln oder Tabletten in Apotheken, Drogerien oder Reformhäusern zu kaufen.
Quelle: nutrimea.com, heilkraft-der-natur.com, praktischarzt.ch, Bilder: Depositphotos/ArtemSh, AndreyPopov, inesbazdar, Text: Fatma Cevik
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