1. Home
  2.  › Ernährung
  3.  › Trinken
Kombucha erfrischt, ist gesund und lässt sich einfach selber herstellen.
Kombucha Rezept

Kombucha Rezept zum selber machen

Manchmal möchte man etwas trinken, dass erfrischt und gesund ist und trotzdem etwas mehr Geschmack hat als Wasser. Nichts eignet sich dann besser als Kombucha. Kombucha ist ein Fermentgetränk, das wegen seiner zahlreichen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme und organischen Säuren schon lange in Asien getrunken wird. Hier erfährst du, wie du Kombucha ganz einfach selber herstellen kannst.

Es ist günstig, leicht zu machen und schmeckt köstlich. Durch die Fermentierung von gesüßtem Grün-, Schwarz- oder Kräutertee entsteht ein Gärgetränk mit erfrischend süß-saurem Geschmack und verschiedenen Stoffwechselprodukten, die sich positiv auf das Wohlbefinden auswirken. Dazu gehören organische Säuren, wie Essigsäure, Milchsäure, Glucuronsäure, Folsäure u.v.m., sowie die Vitamine B1, B2, B3, B6, B12, C, D, E und K, die Spurenelemente Natrium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer, Kalium, Kalzium, Kobalt und Mangan und eine Reihe an Aminosäuren, Enzymen und antibiotischen Stoffen.

Das kann Kombucha

Wurden Fermente früher angesetzt, um Lebensmittel haltbar zu machen, stehen heutzutage viel mehr ihre enormen gesundheitlichen Vorteile im Vordergrund.

Wissenschaftliche Studien zur Heilwirkung des Kombuchas gibt es bislang jedoch nicht. Ein Grund dafür ist, dass Lebensmittelkonzerne wenig Interesse daran haben, derartige Studien durchzuführen, da sich ein traditionelles Getränk wie Kombucha weder patentieren noch rechtlich schützen lässt. Zahlreiche Erfahrungsberichte sprechen jedoch von einer eindeutigen Verbesserung des Wohlbefindens.

Durch seine basische und probiotische Wirkung auf den Körper, hilft Kombucha beispielsweise dabei eine Dysbakterie im Darm auszugleichen und die Darmflora aufzubauen. Umso gesünder die Darmflora, desto stärker sind unsere Abwehrkräfte. Zudem soll Kombucha durch seine antiseptischen Eigenschaften die Leber reinigen, die Verdauung anregen, sowie die Harnsäure neutralisieren und deshalb ein ausgezeichnetes Mittel gegen Rheuma, Gicht, Nierensteine und Arthritis sein.

Das Geheimnis des Kombuchas

Das Geheimnis des Kombuchas ist der Kombucha-Teepilz, der zusammen mit Tee und Zucker angesetzt wird und durch den Gär- und Fermentationsprozess eine Vielzahl Hefekulturen und Bakterienstämme entwickelt. Der Teepilz wächst mit der Zeit zu einer festen, dicken Schicht heran, die oben schwimmt und die gesamte Oberfläche des Getränks bedeckt. Bei diesem Verfahren verschwindet auch der Zucker und wird zunehmend in organische Säuren umgesetzt. Dabei entsteht eine geringe Menge Alkohol von 0,5 bis 2,0 Prozent. Die aktiven Biostoffe machen den Kombucha zu einem echten Powerdrink.

Bei industriell hergestelltem Kombucha wird die Gärung nach wenigen Tagen unterbrochen und Sirup zugefügt, um das Getränk zu sterilisieren. Dabei werden alle noch existenten Hefezellen abgetötet, so dass industriell hergestellter Kombucha mit dem ursprünglichen Kombucha nicht mehr viel gemeinsam hat. Warum dieses leckere Gesundheitsgetränk also nicht selber machen?

Der Kombucha-Teeplilz entwickelt durch den Fermentationsprozess eine Vielzahl an Hefekulturen und Bakterienstämme.

Einen Kombucha-Teepilz benötigt man zum Ansetzen der Kultur.

Kombucha selber machen - das Rezept

   
4 TL Tee (Grün-, Schwarz-, Kräuter- oder Früchtetee) Ein sauberes Geschirrtuch oder Küchenpapier
2 L Wasser 1 Teefilter
160-240 g Zucker 1 Sieb
1 Kombucha Teepilz zum Ansetzen der Kultur 1 Trichter
Ein großes Glasgefäß (für 2,5 – 3 Liter)

Wichtig: Die Utensilien dürfen nicht aus Metall bestehen, da diese mit der Säure des Kombuchas oxidieren würden. Außerdem sollten strengste Hygieneregeln eingehalten werden.

Zubereitung

Bringe einen Topf mit 2 Liter Wasser zum Kochen. Gebe Grün-, Schwarz-, Kräuter- oder Früchtetee hinzu und lasse den Tee, anders als üblich, einige Minuten mitkochen. Anschließend sollte der Tee ca. 20 Minuten ziehen und dann herausgenommen werden. Gebe den Zucker in die heiße Flüssigkeit, damit er sich auflösen kann. Lasse die Flüssigkeit dann auf Zimmertemperatur abkühlen und fülle sie in ein großes Glasgefäß. Gebe jetzt ca. 10 bis 20 Prozent fertiges Kombucha-Getränk dazu.

Achtung! Es sollte sich dabei auf keinen Fall um industriell hergestellten Kombucha handeln. Beim Kauf eines Teepilzes im Internet, bekommt man die Ansatzflüssigkeit bereits dazu. Diese ist wichtig, damit der Gärprozess in Gang kommt. Nachdem man schon einmal Kombucha selber angesetzt hat, kann man einen Teil davon problemlos als Ansatzflüssigkeit für die nächste Fermentation verwenden.

Kombucha erfrischt, ist gesund und lässt sich einfach selber herstellen.

7-10 Tage sollte das Ferment ungestört im verschlossenen Glas gären können.

In das Glasgefäß mit dem Tee-Zucker-Gemisch und der Ansatzflüssigkeit kommt jetzt der Teepilz. Das Ganze sollte dann mit einem Handtuch oder einem Küchenpapiertuch und einem Gummi verschlossen werden. Stelle das Glas an einen ruhigen Ort, wo es vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Die ideale Temperatur beträgt 23 Grad. Eine zu kühle Temperatur verlangsamt den Gärprozess. Das Ferment sollte 7-10 Tage ungestört gären können. Je länger der Kombucha gärt, desto saurer wird er.

Wenn du den Gärprozess beenden möchtest, hole den Teepilz heraus und wasche ihn unter fließendem Wasser ab. Der Teepilz kann auch für das nächste Kombucha-Getränk wiederverwendet werden.

Das fertige Kombucha-Getränk kann jetzt mit Hilfe eines Siebes und eines Trichters in Flaschen gefüllt werden und ist im Kühlschrank bis zu zwei Wochen haltbar.

Ecowoman-Tipp

Bevor du das fertige Kombucha-Getränk in Flaschen füllst, gebe jeweils 1 Stück geschälten Ingwer in die Falschen und lasse das Ganze ca. drei Tage lang ziehen. Diese zweite Fermentierung macht den Kombucha noch geschmackvoller. Doch Vorsicht beim Öffnen der Flaschen – der Gärprozess setzt viel Kohlensäure frei!

Hier findest du den Teepilz: Einen Kombucha-Teepilz in Bioqualität mit Ansatzflüssigkeit kannst du hier original-kombucha.de kaufen.

Das könnte Sie auch interessieren: 

Wasser ganz natürlich mit Geschmack versehen

Quellen: Bilder: Depositphotos/GreenArt_Photography, lalito, Text: Meike Riebe