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Krebs durch Lebensmittel

Krebsgefahr - 7 Lebensmittel, die Sie meiden sollten

Die Krebsrate nimmt stetig zu. Jährlich sterben in Deutschland weit über 200.000 Menschen an der tückischen Krankheit. Und die Gefahr lauert scheinbar überall: In der Luft, im Wasser, in den Sonnenstrahlen, in der Nahrung, in den Hautpflegeprodukten und der Elektronik. Es ist so gut wie unmöglich, allen potentiellen Gefahren aus dem Weg zu gehen. Doch die richtige Ernährung kann vieles bewirken.

Wie entsteht Krebs? 

Eine Krebserkrankung entsteht meistens aus einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren: Stress, falsche Ernährung, Umweltgifte sowie die vielen chemischen Substanzen, mit denen wir täglich in Berührung kommen.

Die Schadstoffe, mit denen unser Körper konfrontiert wird, rufen im Darm ein toxisches Milieu hervor, in dem sich neben krankmachenden Bakterien und Pilzen, auch Krebszellen entwickeln können.

Zudem vermehren sich durch die Schadstoffe freie Radikale, die in der Lage sind, die Zellen und sogar die DNA zu schädigen. Bei einer Schädigung der DNA kommt es zu einer unkontrollierten Zellteilung – der Krebs entsteht. Damit unser Immunsystem stark bleibt und Krebszellen keine Chance haben, steht die Erhaltung eines gesunden Darmmilieus an erster Stelle.

So erreichen Sie ein gesundes Darmmilieu

Dem US-amerikanischen Krebsforschungszentrums (The National Cancer Institute ) zufolge sind etwa ein Drittel aller Krebserkrankungen auf die Ernährung zurückzuführen. Durch falsche Nahrung, Stress, Umweltgifte und die Einnahme von Antibiotika können die Bakterien in unserem Darm aus der Balance geraten, so dass sich die schlechten Bakterien vermehren und die guten zerstört werden. Vitamine und Nährstoffe aus der Nahrung können dann nicht mehr richtig aufgenommen werden und schließlich gerät das ganze Immunsystem aus den Fugen. Nun hat der Krebs leichtes Spiel.

Um ein gesundes Darmmilieu zu erschaffen, ist es wichtig, sich basenüberschüssig zu ernähren und einige Lebensmittel vom Ernährungsplan zu streichen bzw. nur noch in Maßen zu verzehren. Denn wie immer gilt: Die Dosis macht das Gift. Dazu zählen tierische, sowie industriell verarbeitete Lebensmittel, Zucker, Getreideprodukte, Alkohol, Kaffee und Schwarzer Tee.

Krebsgefahr: Diese 7 Lebensmittel können Krebs verursachen:

1. Tierische Lebensmittel

Da Fleisch, Fisch, Eier und Milch zu den säurebildenden Lebensmitteln gehören, sollten sie in Maßen und unverarbeitet aus biologischer Landwirtschaft stammend, verzehrt werden. Zudem enthalten tierische Produkte immer Hormone, die sich negativ auf unser eigenes Hormonsystem auswirken können. In einer Studie der Havard University fand man heraus, dass vor allem Milch viele weibliche Östrogene enthält, die in Verdacht stehen Krebs zu erzeugen.

2. Industriell verarbeitete Lebensmittel

Viele industriell verarbeiteten Lebensmittel enthalten Phosphate, die Organe und Knochen schädigen. Studien haben gezeigt, dass raffinierter Zucker, verarbeitetes Mehl und raffinierte Pflanzenöle Entzündungen fördern. Zu den Hauptursachen chronischer Erkrankungen zählen Entzündungen, die zudem das Entstehen von Krebs fördern können. Da verarbeitete Lebensmittel keine Ballaststoffe, Vitamine und Nährstoffe mehr haben, richten sie im Darm große Schäden an. Der ständige Verzehr solcher Lebensmittel kann das innere Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen, indem die schlechten Bakterien gefördert und die guten zerstört werden. Zudem enthalten verarbeitete Lebensmittel jede Menge genveränderte Organismen, die mit vielen Pestiziden belastet sind und durch ihre hormonelle Wirkung ebenfalls Krebs verursachen können.

3. Zucker

Krebszellen ernähren sich von Zucker. Forscher fanden heraus, dass sich Krebszellen mit Hilfe von raffiniertem, also künstlich hergestellten Fruchtzucker  (Fructose) schneller teilen und ausbreiten können. Industriell hergestellte Fructose befindet sich hauptsächlich in Getränken (Softdrinks) und Fertiggerichten.

4. Getreideprodukte

Back- und Teigwaren machen schnell satt, in Wirklichkeit „verstopfen“ sie aber unsere Organe. Das hängt mit dem hohen Eiweißgehalt (Gluten) zusammen, der vor allem in industriell gefertigten Backwaren zu finden ist. Das Gluten sorgt dafür, dass der Teig schön klebt und sich gut formen lässt. Zudem schrecken stark glutenhaltige Getreide Fraßfeinde ab, weswegen ein hoher Glutengehalt im Getreideanbau gewünscht ist.

Weltweit leidet bereits jeder 270. Mensch an einer Glutenunverträglichkeit, die zu chronischen Entzündungen der Dünndarmschleimhaut führt. Gluten ist häufig auch Auslöser weiterer Beschwerden, wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Blähungen, Reizdarmsymptome, Durchfall, Verstopfung, Übelkeit, Hämorrhoiden und Morbus Crohn.

Doch nicht nur das Gluten macht dem Organismus zu schaffen, auch der große Anteil an Stärke kann problematisch sein. Da Stärke und Gluten zusammen kaum verdaulich sind, entstehen bei der Verdauung Säuren. Hinzu kommt der sehr geringe Mineralien- und Vitalstoffgehalt von Getreideprodukten, der uns nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt.

5. Alkohol

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) weist darauf hin, dass bereits kleine Mengen Alkohol die Schleimhautzellen in Mundhöhle, Speiseröhre und Magen angreifen. Die im Alkohol vorkommenden Säuren wie Äpfel- oder Bernsteinsäure können Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, sowie Geschwüre in der Speiseröhre, im Kehlkopf, in der Luge, der Leber und in der weiblichen Brust verursachen.

Eine mögliche Erklärung dafür könnte sein, dass die Leber aufgrund des Alkoholabbaus, keine Zeit mehr dazu hat, die karzinogenen Stoffe zu entgiften. Wer regelmäßig ein bisschen trinkt, kommt also nicht besser weg, als jemand, der gelegentlich zu viel Alkohol konsumiert.

6. Kaffee und

7. Schwarzer Tee

Kaffee und Schwarzer Tee sind starke Säurebildner, die eine positive Veränderung des Darmmilieus verhindern. Das Koffein dieser Getränke hebt den Cholesterin-Spiegel, greift den Magen und die Blase an, senkt die Vitamin B-Vorräte, schädigt die Nebennieren und steht in Verdacht Brust- und Prostataprobleme zu verursachen.

Tipp: Um eine gesunde Darmflora aufzubauen, empfiehlt es sich, über einen Zeitraum von mindestens 6 Wochen, eine Darmsanierung durchzuführen. Dazu eignet sich, neben dem Verzicht der oben genannten Lebensmittel, die Einnahme von Probiotika, Flohsamen und Bentonit.

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Quelle: info.kopp-verlag, Süddeutsche, Zentrum der Gesundheit, Bild: Depositphotos / Elisanth/ lighsource, Text: Meike Riebe