Black Food ist das neue Superfood: Kennen Sie diese schwarze Lebensmittel?
Auf den ersten Blick ungewöhnlich, aber sehr gesund. Ob Belugalinsen, schwarzer Reis oder Aroniabeeren – diese schwarzen Lebensmittel sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralien. Welche es gibt und warum sie in keiner Ernährung fehlen sollten, erfährst du hier.
Black Food heißt der neue Ernährungstrend aus Asien, der den bisherigen Superfoods Konkurrenz macht. Ursprünglich aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) stammend, in der man der Farbe von Lebensmitteln gesundheitliche Bedeutung zumisst, sollen schwarze Nahrungsmittel besonders gut für die Nieren sein.
Schwarze Nahrungsmittel: reich an Anthocyanen, Mineralien und Spurenelementen
Bislang kannte man aus China vor allem schwarze Sojabohnen, schwarzen Reis, oder eine schaurig schwarze Paste aus Sesamsaat, die gerne für Suppen und Süßspeisen verwendet wird. Doch die schwarzen Nahrungsmittel sehen nicht nur ungewöhnlich aus, sie sind auch reich an Anthocyanen, Mineralien und Spurenelementen. Die Anthocyane gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und sind der Grund für die dunkle Farbe der Lebensmittel. Für uns erscheinen sie so dunkel, dass wir sie als schwarz bezeichnen, auch wenn die Farbe meist eher tiefdunkelviolett ist.
Sekundäre Pflanzenstoffe sind starke Antioxidantien, die entzündungshemmend wirken, freie Radikale abfangen und damit unsere Zellen schützen und zwar deutlich stärker noch als die Vitamine C oder E. Je dunkler eine Frucht gefärbt ist, desto höher ist ihr Anteil an sekundären Pflanzenstoffen. Es lohnt sich also allemal die schwarzen Lebensmittel in den Ernährungsplan zu integrieren!
1. Schwarze Bohnen
Schwarze Bohnen schmecken leicht süßlich und gelten als Grundnahrungsmittel in Südamerika. Sie verfügen über einen sehr hohen Ballaststoffgehalt, viel Eiweiß und Eisen. Außerdem wirken sie sich positiv auf das Immunsystem und den Cholesterinspiegel aus.
2. Belugalinsen
Belugalinsen verdanken ihre Bezeichnung dem gleichnamigen Kaviar, sind aber viel gesünder. Mit ihrem hohen Anteil an Eiweiß, Kohlenhydraten, Magnesium, Kalium, Eisen und B-Vitaminen sind sie ein guter Nährstofflieferant.
3. Aroniabeeren
Aroniabeeren, auch Apfelbeeren genannt, werden als Gesundheitsbeeren bezeichnet und enthalten neben den Mineralien Zink, Eisen, Kalzium und Magnesium, auch die Vitamine A, B, C, E und K. Zudem sind sie besonders reich an Polyphenolen und reduzieren oxidativen Stress, der für die Krankheiten Alzheimer, Diabetes, Arthrose und Rheuma verantwortlich sein kann.
4. Chiasamen
Die schwarzen Samen kommen aus Mexiko und enthalten jede Menge Proteine, sowie Omega-3- und Omega-6- Fettsäuren, Kalzium und einer Reihe Antioxidantien. Chiasamen sind vor allem wegen ihrer gerinnungs- und arteriosklerosehemmenden Eigenschaften beliebt.
5. Brombeeren
Die heimischen Spätsommerfrüchte sind nicht nur lecker, sondern auch kleine Vitaminbomben. Reich an den Vitaminen A, B, C und E, Kalium, Eisen und Betacarotin, liefern sie zudem viele Ballaststoffe.
6. Schwarzer Sesam
Der schwarze Sesam ist die Urform unseres heutigen Sesams und ein toller Spender für Eiweiß, Eisen, Zink und Lecithin. Außerdem ist er gut für die Darmflora und fördert die Konzentration.
7. Schwarze Sapote
Die Schwarze Sapote stammt aus Mexiko und Guatemala. Außen ist sie zwar eher grünlich, ihr Fruchtfleisch ist jedoch dunkel und erinnert in Konsistenz und Geschmack an gesunden Schokoladenpudding. Die Früchte sind reich an Vitamin C, Kalzium und Phosphor und werden mit Milch oder dem Saft von Zitrusfrüchten gerne als Süßspeise zubereitet.
8. Heidelbeeren
Heidelbeeren gehören zu dem Besten, was der Obststand zu bieten hat. Neben den vielen sekundären Pflanzenstoffen, enthalten sie die Vitamine C und E und eine Reihe Mineralien und Gerbstoffe. Gerbstoffe wirken gegen Durchfall, hemmen die Vermehrung von Bakterien und beschleunigen die Heilung von Schleimhautentzündungen.
9. Schwarzer Knoblauch
Schwarzer Knoblauch ist normaler Knoblauch, der auf natürliche Weise fermentiert wird. Der Knoblauch bekommt durch die Fermentation eine sehr weiche, fast klebrige Konsistenz und einen Geschmack von Pflaumenkompott, Nuancen von Lakritz und Spuren von Balsamico-Essig. Das Tolle am fermentierten Knoblauch ist: er besitzt weiterhin all die gesundheitlichen Vorteile des rohen Knoblauchs, aber ohne Mundgeruch zu erzeugen.
10. Lila Süßkartoffel
Die orangefarbenen Süßkartoffeln sind inzwischen wohl jedem bekannt. Doch neuerdings begegnen einem im Supermarkt immer wieder auch Süßkartoffeln, die lila gefärbt sind. Diese sind nicht nur stärker im Geschmack, sondern enthalten auch die Vitamine A, C und E und die Mineralien Mangan, Kalium, Magnesium und Kupfer.
Das könnte Sie auch interessieren:
Superfood: Wirklich besser als Blaubeere und Co?
Krebsgefahr – 7 Lebensmittel, die Sie meiden sollten
Ernährung bei Krebs: diese Lebensmittel stärken die körpereigene Immunabwehr
Superfood Schokolade: Darum tut sie Körper und Seele gut
Statt exotischer Superfoods: Diese heimischen sind umwetlffreundlich und günstiger
Quellen: Bilder: Depositphotos/Violin, digitalr, KaterinaLin, Madllen, Givaga, jianghongyan, asimojet, Text: Meike Riebe