Wie ein starkes Immunsystem gegen das Corona-Virus hilft
Gehört man nicht zur Risikogruppe, kann man sich auf ganz natürliche Weise gegen den neuartigen Erreger SARS-CoV-2 - das Coronavirus - schützen: Indem man sein Immunsystem kräftigt und den Geist stärkt.
Häufiges und gründliches Händewaschen, korrektes Verhalten beim Husten und Niesen oder die Vermeidung von Kontakt mit Personen mit Grippesymptomen – all das schützt vor einer Infizierung mit dem Coronavirus. Aber auch ein starkes Immunsystem hilft gegen das neuartige Virus.
Coronavirus: Ein starkes Immunsystem ist das A und O
Je fitter die körpereigenen Abwehrkräfte sind, desto eher schafft man es, gesund zu bleiben – nicht nur in Zeiten des Coronavirus. Ein starkes Immunsystem hilft, auch anderen Viren und Erkrankungen keine Chance zu geben.
Um die eigene Abwehr zu kräftigen, braucht es aber keine Medikamente, Vitaminpräparate oder Supplemente. Schon einfache Hausmittel und ein paar gesunde Lebensmittel helfen, das Immunsystem auf Vordermann zu bringen – und das auf ganz natürliche Weise.
Gute Ernährung stärkt das Immunsystem und hilft gegen das Coronavirus
Die Evolution hat dem Körper einige Möglichkeiten mitgegeben, mit einem gesunden Lebensstil das eigene Immunsystem gegenüber Viren wie dem Coronavirus scharf zu stellen. Und den Anfang macht die Ernährung – sie ist die einfachste Formel für ein gut funktionierendes Immunsystem.
Um sich vor dem Coronavirus zu schützen, sollten daher in nächster Zeit besonders viel Grünzeug, Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen. Denn die darin enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig für das Immunsystem. Insbesondere die Vitamine A, B6, B12, C und D sowie Zink, Eisen und Kupfer gelten als Booster für die Immunabwehr.
Gegen das Coronavirus helfen Grünzeug, Gemüse und Obst
Aber welche Lebensmittel enthalten die besagten Vitamine und Mineralstoffe? Landen beispielsweise Bohnen, Brokkoli, Karotten und rote Paprika in nächster Zeit häufig auf dem Teller, kann schon mal nicht allzu viel schief gehen.
Beeren, Nüsse und Zitrusfrüchte bringen das Immunsystem ebenfalls nach vorne. Gerade Zitronen, Mandarinen und Orangen enthalten viel Vitamin C, das wohl bekannteste Vitamin für eine starke Abwehrkraft. Das ist auch in allen Kohlsorten, Spinat oder Petersiele enthalten.
Die beste Wirkung können die Lebensmittel gegen das Coronavirus übrigens entfalten, wenn es sich um regionale und frisch zubereitete Ware handelt. Dann sind sie weniger mit Schadstoffen belastet und man kann selbst regulieren, welche Zutaten außerdem in den Topf kommen.
Ballaststoffe sind gut für den Darm und für das Immunsystem
Denn nicht nur Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig für eine gute Abwehr. Ein bedeutender Teil des Immunsystems wird im Darm gestärkt, weshalb auch Ballaststoffe auf dem Speiseplan nicht fehlen sollten. Hierzu gehören unter anderem Flohsamen, Leinsamen, Hülsenfrüchte wie Kichererbsen oder Linsen und Vollkornprodukte.
Wer also seinem Immunsystem etwas Gutes tun will, der bemüht sich um einen intakten Darmtrakt. Der kann allerdings nicht richtig arbeiten, wenn er mit viel Zucker, großen Fleischmengen, fettigen Speisen oder Fertiggerichten und Konservenfutter zu kämpfen hat. Dadurch wird das System träge und kann nur langsam auf die Viren reagieren – Fazit: Man wird schneller krank oder infiziert sich mit dem Coronavirus. Also lieber zum Apfel statt zur Chipstüte greifen.
Sonnenlicht für eine gute Immunabwehr
Nicht alle Vitamine werden über die Nahrung aufgenommen. So zum Beispiel Vitamin D. Das fängt der Körper an zu produzieren, wenn Sonnenlicht auf die Haut trifft. Gerade im Winter ist der Vitamin D-Spiegel daher oft niedriger als im Sommer, was zur Folge hat, dass das Immunsystem geschwächt ist und man anfälliger für Grippe- oder Coronaviren ist.
Dagegen hilft ein einfacher Trick: Raus an die frische Luft, Sonnenlicht tanken und das Immunsystem stärken. Auch wenn wegen des Coronavirus geraten wird, zuhause zu bleiben: Schon eine halbe Stunde auf dem Balkon oder im eigenen Garten, kann helfen, die Vitaminbildung anzuregen – sogar, wenn die direkte Sonne von Wolken verdeckt wird.
Schutz vor Coronavirus: Stress meiden und ausreichend Schlaf
Solange jedoch wegen des Coronavirus noch keine Ausgangssperre verhängt ist, sollte man sich für den Spaziergang entscheiden. Denn Bewegung regt den Kreislauf an, stärkt das Herz und somit auch die Immunabwehr. Wer jedoch bereits geschwächt ist, sollte sich nicht überanstrengen, sondern auf sich und seinen Körper hören.
Das gilt auch für die anderen vitalen Parameter. Um sich vor Erregern wie dem Coronavirus zu schützen und sein Immunsystem zu stärken, sollte man Stress und Schlafmangel vermeiden. Denn beides schwächt die natürlichen Abwehrkräfte. In der Nacht erholt sich der Körper: Er bekämpft kleine Infekte im Schlaf und die Immunabwehr etabliert sich neu.
Ausreichend Schlaf ist wichtig für ein starkes Immunsystem
6 Tipps für mentale Stärke in Zeiten des Coronavirus
Ausreichend Schlaf, wenig Stress und Bewegung an der frischen Luft fördern nicht nur die Gesundheit, sondern wirken sich auch positiv auf die Psyche und die mentale Stärke aus. Und die braucht man in solch unsicheren Zeiten wie in denen des Coronavirus mehr denn je.
Denn diverse Medienberichte, ständig neue Zahlen und Statistiken über die Entwicklung von Covid-19 oder Handlungsanweisungen führen schnell zu einer Überforderung und Verwirrung. Nicht immer fällt es leicht, zu wissen, was in der aktuellen Situation nun falsch oder richtig ist.
Um auch Geist und Mentalität gegen den neuartigen Erreger SARS-CoV-2 fit und stark zu machen, helfen diese einfachen, aber wirkungsvollen Tipps, die das DeutscheGesundheitsPortal zusammengestellt hat und die jeden dabei unterstützen sollen, gute Entscheidungen in Hinblick auf das Coronavirus treffen zu können:
- „Du siehst, was du suchst“: Die meisten Menschen suchen nach Informationen, die sie in ihrer Sichtweise bestätigen. Das macht vieles im Leben einfacher, aber sie kann auch zu einer falschen Wahrnehmung führen. Im Hinblick auf die Verbreitung des Coronavirus ist es deshalb besonders wichtig, möglichst unvoreingenommen unterschiedliche Einschätzungen der Situation zu berücksichtigen.
- Kritisches Auge auf Fake News: Genauer hinschauen ist hier die Devise. Es ist sinnvoll, nicht dem ersten Eindruck zu vertrauen, sondern die Quelle zu überprüfen und sie mit anderen abzugleichen, bevor man sie weitergibt. Fake News – auch über das Coronavirus – verbreiten sich schnell und Menschen tun sich oftmals schwer, solche zu erkennen oder sich von Falschmeldungen zu distanzieren.
- Falscher Optimismus: Viele Entscheidungen werden aufgrund von bisherigen Erfahrungswerten getroffen. Weil die wenigsten Menschen jedoch ein seltenes Ereignis wie eine Pandemie bereits einmal erlebt haben, sind sie bei solch negativen Erlebnissen oft zu optimistisch. Allerdings kann das Coronavirus jeden treffen, es gibt keinen Grund zur Annahme, dass das Virus vor irgendeiner Person Halt macht. Deshalb machen Aufforderungen wie Hände waschen und Social Distancing durchaus für alle Sinn.
- Wahrnehmung vs. Realität: Menschen glauben oftmals, dass das eigene Befinden für andere klar wahrnehmbar sei. Doch dies ist nicht immer der Fall. Entscheidungen sollten daher nicht aufgrund von Vermutungen getroffen werden. Über die eigenen Gedanken zu sprechen lohnt sich – zum Beispiel, wenn man Angst hat, das vereinbarte Mittagessen nun aber wegen Covid-19 lieber absagen zu wollen.
- Blick in die Zukunft: Ein kleiner Aufwand heute kann helfen, spätere Folgen zu vermeiden – auch wenn man dafür am Anfang vielleicht noch schief angeschaut wird. Wenn man eine Maßnahme wegen des Coronavirus für richtig hält, sollte man sich trauen, sie anzufangen.
- Verlust vs. Gewinn: Die aktuelle Situation bringt Verzicht, sie bringt aber auch Chancen. Wie oft wünscht man sich mehr Zeit, Dinge zu tun – nun ist da. Zeit für ein gutes Buch, Zeit, sich von unnötigem Ballast zu befreien, Zeit, neue Perspektiven einzunehmen. Und auch für das Klima ist das Coronavirus eine Chance – an einigen Orten erholt sich die Natur bereits. Es wäre schön, wenn davon auch langfristig etwas übrigbleibt. Weniger ist manchmal mehr.
Quellen: Bilder: Depositphotos/racorn, studioM, prometeus, VitalikRadko, Text: Lisa Bender
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