Köstliche Krebsvorsorge mit grünem Gemüse
Die Angst, an Krebs zu erkranken, ist weit verbreitet. Dabei können wir selbst dazu beitragen, dass es nicht soweit kommt. Studien haben herausgefunden, dass wir Krebs mit Ernährung vorbeugen können – und zwar, indem wir regelmäßig Brokkoli essen.
Dass eine gesunde Ernährung das Krankheitsrisiko senkt, ist bekannt. Wie mehrere Studien zeigen, kann ein bestimmter sekundärer Pflanzenstoff sogar Krebs verhindern und Menschen, die die Krankheit bereits überstanden haben, vor einem Rückfall schützen. Die Rede ist von Sulforaphan, einem Pflanzenstoff, der bei Kreuzblütern vorkommt und dessen heilsame Wirkung schon seit der Antike bekannt ist.
Am besten täglich: Gemüse gegen Krebs
Sulforaphan hat nicht nur zahlreiche positive Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, indem es etwa die Cholesterinwerte senkt, den Blutdruck reguliert und die Immunabwehr steigert. Sein wahres Potential liegt in seiner erheblichen Antitumorwirkung. Es kann Zellen von sogenannten karzinogenen Verbindungen – also zellschädigenden Substanzen, deren unkontrollierte Vermehrung zu Tumorbildung führt – befreien. Dazu stimuliert es die Produktion solcher Enzyme, die Karzinogene aufspüren, isolieren und schließlich zerstören und neutralisiert außerdem krebserregende freie Radikale.
Können wir uns also mit Gemüse gegen Krebs schützen? Die Antwort lautet: Ja! Brokkoli, Blumenkohl, Kresse, Rucola, Radieschen, Raps, Senf und weitere Kreuzblüter enthalten das gesunde Sulforaphan. Wer sie also so oft wie möglich in seinen Speiseplan einbaut, verringert tatsächlich sein Krebsrisiko. Auch und besonders Menschen, die gerade mit einer Krebserkrankung kämpfen oder eine solche überstanden haben, sollten demnach möglichst täglich zu Brokkoli und Co. greifen, denn deren wertvolle Pflanzenstoffe unterstützen die Genesung und schützen vor einem Rückfall.
Wer regelmäßig Brokkoli isst, schützt sich vor Krebs.
Gesunde Darmflora für ein gesundes Immunsystem
Natürlich gibt es den Wirkstoff inzwischen auch konzentriert in Form von Kapseln oder ähnlichem, aber Studien der Universität Heidelberg weisen darauf hin, dass eine heilsame Dosis Sulforaphan problemlos über die Ernährung aufgenommen werden kann. Negative Nebenwirkungen gibt es jedenfalls keine, ganz im Gegenteil: Die sekundären Pflanzenstoffe verjüngen nämlich auch noch die Haut, weil sie deren Schutzfunktion und Regenerationsprozess fördern und haben außerdem einen positiven Einfluss auf die Darmflora, deren Gesundheit die Basis für ein gesundes Immunsystem ist.
Brokkoli, Blumenkohl und Co. sollten nur kurz gekocht werden (3-5 Minuten), weil die wertvollen Pflanzenstoffe relativ hitzeempfindlich sind, und immer mit etwas Öl oder Butter serviert werden, damit alle Vitamine und Spurenelemente vom Körper aufgenommen werden können.
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Quellen: medicalpress.de, Bild: Depositphotos/Christin_Lola, Text: Ronja Kieffer
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