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Natur-Apotheke
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Grüne Medizin: Mit der Power aus der Natur gesund werden

Nicht immer bringen schulmedizinische Präparate den gewünschten Erfolg. Antibiotika beispielsweise wirken bei vielen Patienten gar nicht (mehr), weil diese eine Resistenz oder Unverträglichkeit entwickelt haben. Viele Patienten bevorzugen hingegen natürliche statt schulmedizinischer Ansätze. Können mit „grünen“ Präparaten wirklich Krankheiten gelindert werden? Ja, mit diesen Pflanzen-Geheimnissen kann es funktionieren.

Schulmedizin vs. natürlicher Kraft: Antibiotika

Schwerwiegende Magen-Darm-Erkrankungen, Infektionen oder Husten – häufig werden Patienten bei diesen Leiden Antibiotika verschrieben. Nicht immer bringt die Einnahme aus verschiedenen Gründen den gewünschten Erfolg. Einige Bakterien sind beispielsweise gegen Antibiotika-Varianten resistent. Auch Menschen können aufgrund falscher Antibiotika-Einnahme oder falscher Nahrungsmittel eine Resistenz entwickeln.

Viele Untersuchungen zeigen beispielsweise, dass sich Antibiotikarückstände in Milch oder Fleisch befinden. Wer beim Kauf und Verzehr auf Bio-Qualität achtet, kann selbst gegen eine vermeintliche Resistenz vorbeugen. Eine weitere Möglichkeit: Statt auf schulmedizinische Antibiotika zu setzen, bevorzugt natürliche Wirkstoffe nutzen.

Tipps und Tricks zur Gesunderhaltung werden beispielsweise im Ratgeber der Online-Apotheke mycare.de kostenlos bereitgestellt. Hier erfahren interessierte Leser auch, warum Vitamin C bei Erkältungserkrankungen so hilfreich sein kann. Halten sich Atemwegsentzündungen besonders hartnäckig, hilft auch eine natürliche Wunderwaffe: Meerrettich. 15 Gramm pro Tag können die Entzündungsherde lindern. Honig ist längst als unverzichtbares Geheimrezept bei Erkältungen bekannt. Mehrere Löffel täglich helfen, Entzündungen abklingen zu lassen, und sind eine wahre Wohltat für Stimme und Rachenraum.

Naturmedizin vs Schulmedizin

Es muss nicht immer die Schulmedizin sein. Die Natur-Apotheke liefert viele Vitamine, Entzündungshemmer und Co.

Ingwer und Knoblauch – ein unschlagbares Duo mit unzähligen natürlichen Wirkvorteilen

Beide riechen nicht nur intensiv, sondern sind beim Kampf gegen Entzündungen und Co. ein unschlagbares Paar: Ingwer und Knoblauch. Vor allem Ingwer ist für seine antibakterielle Wirkung bekannt. Das Naturprodukt stimuliert das Immunsystem, trägt zur Schmerzlinderung bei und wirkt entzündungshemmendend. Zusätzlich ist die Knolle ein wahrer Vitamin-C-Gigant, liefert Eisen, Magnesium, Natrium, Phosphor, Kalzium, Kalium und ist reich an Antioxidantien.

Knoblauch ist, wie sein Knollen-Zwilling, eine natürliche Antibiotika-Alternative. Er wirkt vor allem gegen Pilze, Viren und Bakterien, denn auch Knoblauch ist reich an wertvollen Inhaltsstoffe. Dazu gehören nicht nur ätherische Öle, Schwefelverbindungen und Flavonoide, sondern auch Vitamine und Mineralstoffe.

Knoblauch hat ähnlich wie Ingwer jedoch nicht nur antibakterielle Wirkweise. Die aromatische Knolle unterstützt auch bei der Senkung des Cholesterinspiegels oder schützt durch seine blutverdünnende Wirkung vor Schlaganfall, Thrombosen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Natürliche Antibiotika bilden keine Resistenzen

Die Zahlen sind alarmierend: Forscher fanden unlängst heraus, dass 2019 ca. 1,2 Millionen Patienten weltweit aufgrund von Antibiotika-resistent Erregern verstarben. Bei den „grünen“ Antibiotika-Varianten konnten hingegen (noch) keine ausgebildeten Resistenzen entdeckt werden. Gute Nachrichten für alle, die sich Sorgen um die Wirksamkeit der natürlichen antibakteriellen Stoffe in Ingwer und Co. machen.

Die Natur-Apotheke für die Hautpflege

Wildes Stiefmütterchen

Auch bei der Hautpflege müssen es nicht immer schulmedizinische Präparate sein. Wer unter starker Akne leidet, erhält häufig von seinem Hautarzt Präparate, die in einigen Fällen äußerst aggressiv sind. Juckende Haut, trockene Stellen oder Überempfindlichkeit können die Folge durch die Einnahme der Aknepräparate sein.

Es geht auch auf dem natürlichen Weg, denn die Natur-Apotheke bietet viele Inhaltsstoffe. Zunächst gilt es, die Ursache von Akne herauszufinden. Häufig ist die Hautreizung durch Stress oder Hormone bedingt. Auch bereits genutzte Kosmetikprodukte können die Aknebildung begünstigen.

Das wilde Stiefmütterchen beispielsweise ist ein natürliches Heilmittel, das innerlich und äußerlich anwendbar ist. Durch die enthaltene Salicylsäure und Phenole wirkt das Stiefmütterchen nicht nur entzündungshemmend, sondern hindert die Bakterien am Wachstum. Wird das wilde Stiefmütterchen in Teeform verabreicht, lässt es sich gemeinsam mit Heilerde wunderbar als klärende Gesichtsmaske anwenden.

Auch Kamille, Gänseblümchen, Frauenmantel oder Aloe sind für die Behandlung von Akne geeignet. Hat die Akne hormonelle Ursachen, ist Frauenmantel besonders effizient. Das Mittel aus der Natur wirkt antibakteriell und entzündungshemmend, überdies hormonregulierend. Als Tee, Salbe oder Tinktur lässt es sich ebenfalls innen und außen optimal anwenden.

Natürliche Hilfe bei Kopfschmerzen

Kopfschmerzen: in Deutschland eine der Volkskrankheiten. Wie eine RKI-Umfrage zeigt, leiden über 57 % der Frauen und mehr als 44 % der Männer mindestens einmal jährlich unter Kopfschmerzen. Die hartnäckige Migräne betrifft mehr als 14 % der Frauen und 6 % der Männer. Werden die Schmerzen im Kopf unerträglich, hat das Auswirkungen auf das gesamte Wohlbefinden. Plötzlich verspannt sich der Nacken, das Sehen fällt schwer oder ein Übelkeitsgefühl tritt auf. Anhaltende Kopfschmerzen können die Konzentration zusätzlich erschweren. Viele Betroffene greifen in Kopfschmerz-Momenten zur Schulmedizin (meist in Form von Tabletten).

Die Einnahme von schulmedizinischen Präparaten kann, vor allem bei längerer Einnahme durch anhaltenden Kopfschmerz, zur Abhängigkeit führen. Es geht auch natürlicher und ohne Abhängigkeitsrisiko. Zu einem der wahren Wundermittel bei Kopfschmerzen gehört das Pfefferminzöl. Es hat sich vor allem bei Spannungskopfschmerzen als wirksame Alternative zu schulmedizinischen Produkten bewährt. Das Öl wird auf Schläfen und Stirn aufgetragen und entfaltet dort sofort seinen kühlenden Effekt. Pfefferminze riecht nicht nur angenehm, sondern fördert auch die Durchblutung. Das wiederum kann zur raschen Reduktion der Kopfschmerzen führen. Vorsicht bei der Anwendung des Minzöls: Die Augenpartie aussparen, da es sonst tränende Augen durch die ätherischen Öle geben könnte.

Tipp: Auch Ingwer hilft bei Kopfschmerzen

Ingwer mit Orangensaft

Ingwer ist in der Natur-Apotheke ein wahrer Allrounder. Er kann auch gegen Kopfschmerzen helfen. Wem die Schärfe nicht zu viel ausmacht, kann den frisch geschälten Ingwer pur verzehren. Gemeinsam mit Orangensaft wird er etwas bekömmlicher. Selbst gemachte Pasten aus Ingwer eignen sich hervorragend, um aufgetragen auf die Stirn für rasche punktuelle Linderung zu sorgen. Für die Paste werden 1–2 Nelken (gemahlen) und Ingwer miteinander vermischt. Einmal aufgetragen, verbleibt sie ca. 15 Minuten auf der Stirn. Fertig. Im Anschluss einfach mit einem feuchten Tuch abwischen und die erfrischende Wirkung genießen. An der Stelle, auf der die Paste aufgetragen wurde, zeigen sich meist kleine Hautrötungen. Das ist völlig normal, denn die Schärfe im Ingwer sorgt für gesteigerte Durchblutung. Nach kürzester Zeit verschwinden die Hautrötungen jedoch.

Quellen: Bilder: Depositphotos/VitalikRadko, fotoslavt, ovju@yandex.ru, AntonMatyukha Text: red