
Recycling- und Upcyclingwochen bei Tchibo
Mit einer sechswöchigen Aktion, die inspirieren und den Blick auf die Themen Nachhaltigkeit und Innovationen lenken will, startet Tchibo in den Juni. Jede Wochenwelt hat einen anderen nachhaltigen Schwerpunkt. Hier gibt’s die Infos!
Ob mit Pflanzenresten gefärbt oder aus recycelten PET-Flaschen hergestellt – mit kreativen Ideen kann Mode ressourcenschonend und nachhaltig sein. Tchibo hat nun spezielle Recycling- und Upcyclingwochen gestartet, in denen innovative und nachhaltige Produkte angeboten werden. Diese basieren hauptsächlich auf wiederverwerteten Materialien, um Ressourcen zu schonen für eine umweltbewusste Produktion.
Sport- und Bademode aus recyceltem Kunststoff
Recycelter Plastikmüll aus dem Meer wird in der aktuellen Sport- sowie der Beachwearkollektion sinnvoll verwertet. So bestehen zum Beispiel die Obermaterialien aus Polyesterfasern, hergestellt aus alten PET-Flaschen. Aber auch Fischernetze und andere Nylonreste werden in Form von ECONYL-Nylon wiederverwendet und für die Kleidungsstücke entsprechend verarbeitet. Bereits im vergangenen Jahr wurden für das Tchibo-Sortiment rund 63 Millionen PET-Flaschen für neue Produkte wiederverwertet.
Nachhaltiges Holz und Baumwollreste für neue Kleidung
Viskose sowie TENCELTM Modal- und Lyocellfasern aus nachhaltig angebautem Holz sind die Basis angenehm weicher Stoffe für die aktuellen Kleidungskollektionen. Aber auch Baumwollreste kommen zum Einsatz, und zwar durch Upcycling mit einer neuen Technologie namens REFIBRATM der Lenzing AG. Dabei werden alte Stoffreste aus Baumwolle gemeinsam mit Zellstoff aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern zu neuen Cellulosefasern verarbeitet, die sogar kompostierbar sind. Der Prozess dient der Schonung natürlicher Ressourcen. Verglichen mit der Produktion gewöhnlicher Baumwolle reduziert sich der Wasserverbrauch um 95 Prozent.
Spitzen-Dessous aus Recyclingmaterialien
Innovativ ist auch die Wäschekollektion mit bis zu 50 Prozent Spitze aus recycelten Garnresten. Alte Garnreste werden nach entsprechender Sortierung, Reinigung und Aufbereitung zu neuen Polyamid- und Elastanfasern gesponnen. Diese werden dann wiederum zu nachhaltiger Spitze verarbeitet. Im Gegensatz zur Herstellung von neuem „Virgin-Garn“ werden bei der Recyclingvariante alte Materialien verwendet und viele Schritte in der Produktionskette eingespart. Das Ergebnis für die Umwelt: Ressourcenschonung sowie weniger Wasser- und Energieverbrauch.

Textilfärbung mit Rübenresten
Für eine der aktuellen Kollektionen wurden landwirtschaftliche Pflanzenabfälle aus nachwachsenden Rohstoffen verwendet – und zwar zum Färben der Stoffe. So sorgen unter anderem Rübenreste (zum Beispiel aus Roter Bete) für gewünschte Färbungen in den Kleidungsstücken. „Der Herstellungsprozess ist umweltfreundlicher als bei herkömmlichen Farben, die auf Rohölbasis produziert werden. Zudem gelangen weniger gefährliche Farbstoffe als bei der chemischen Färbung in das Abwasser. Gleichzeitig sinkt bei einem Färbeprozess mit natürlichen Materialien der Einsatz von Wasser und Energie“, erklärt Nanda Bergstein, Direktorin Unternehmensverantwortung bei Tchibo.
Die sechs Nachhaltigkeitswochen im Überblick
Kalenderwoche 22: Weil wir das Meer lieben – Strand- und Badekleidung
Kalenderwoche 23: Sinnlich hat keine Saison – Spitzenwäsche
Kalenderwoche 24: Fit im Park – Nachhaltig in jeder Disziplin
Kalenderwoche 25: Boho Style & nachhaltige Kinderkleidung
Kalenderwoche 27: Coloured by Nature – natürliche Färbemittel
Kalenderwoche 28: Tag- und NachtwäscheÜbrigens: Im Tchibo Podcast „5 Tassen täglich“ #32 gibt es ein Gespräch mit Trendexpertin Philine Staemmler und Nachhaltigkeitsmanagerin Cristina Graack über recycelte Textilfasern, Rübenreste und vieles mehr zu hören.
Quelle: Tchibo, Bilder: Tchibo, Autor: red
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